üchen Lebens, andere (Zisterzienser, Prämonstratenser), die für die Kultur des Bodens von großer Bedeutung wurden. /) Die geistlichen Ritterorden (die Johanniter, Templer und der Deutsche Orden), die sich anfangs der Krankenpflege widmeten, fanden ihre Lebensaufgabe nicht allein in der Bekämpfung der Ungläubigen, sondern auch in der Kultur des Bodens. b) Durch die Berührung der abendländischen Völker unterein¬ ander wuchs das Bewußtsein nationaler Eigenart. «) Dabei trat auch eine Besserung der sozialen Verhältnisse ein, indem die Unfreien durch ihre Teilnahme am Kreuz¬ zuge frei wurden. ß) Das Rittertum entwickelte sich durch die Kreuzzüge zu einem festgefügten Stande, der sich durch Erziehung und Bildung allen anderen mit Ausnahme der Geistlichkeit überlegen zeigte. c) Die materielle und geistige Kultur erhielt durch die Be¬ rührung mit dem Morgenlande neue Impulse und nahm einen ungeahnten Aufschwung. a) Orientalische Produkte, wie Gewürze, Tuche (Kattun, Damast, Musselin) Teppiche, Möbel (Sofa, Divan) fanden ihren Weg nach dem Abendlande, wo sich ein lebhafter Verkehr entwickelte und zahlreiche Städte sich zu Handels¬ zentren ausbildeten; Handelstechnik und Schiffahr?wurden vervollkommnet. ß) Auch das Kriegswesen änderte sich, indem eine bessere Befestigungsweife, wie ein dementsprechendes Belagerungs¬ wesen eingeführt wurde; auch wurde die Rüstung des Ritters zweckmäßiger durch den Kettenpanzer und den kleinen handlichen Schild. /) Das Kunstgewerbe hat auf den verschiedensten Gebieten rege Antriebe erhalten, so die Gold- und Waffenschmiede¬ kunst, die Elfenbeinschnitzerei, die Skulptur, die Stickerei und Teppichwirkerei. ö) Die Dichtkunst bereicherte sich durch Aufnahme morgen¬ ländischer Stoffe, und die Wissenschaft (Astronomie und Mathematik, Geographie und Naturwissenschaft, Medizin und Arzeneimittelbereitung) machte ungeahnte Fortschritte.