Vorwort. Der Zweck der Geschichte setzt nicht nur eine Kenntnis der ge¬ schichtlichen Tatsachen voraus, sondern fordert vor allen Dingen ein Verständnis für ihre inneren Zusammenhänge. Beides wird ver¬ mittelt durch die Darbietung in ihren verschiedenen Formen, durch Vortrag und Lektüre. Die Lektüre, die sich sowohl auf Quellen¬ schriften als auck auf Proben von Darstellungen der hervorragendsten Historiker erstrecken muß, soll das durch den Vortrag angebahnte Verständnis der historischen Tatsachen vertiefen durch eine Erweiterung ihres Umfanges. Dabei wird der Lernende leicht der Gefahr aus¬ gesetzt, daß er den inneren Zusammenhang der geschichtlichen Ereignisse und damit die Übersicht über den Stoff verliert. Darum muß durch weitere methodische Arbeit der wesentliche Kern des Dargebotenen herausgehoben und in scharfer, bestimmter Form zusammengefaßt werden. Für diese Arbeit sollen die vorliegenden „Ergebnisse" Richt¬ linien geben; sie sind also nicht als Ausgangspunkte, sondern als Resultat der Unterrichtsbetrachtungen aufzufassen. An kl am, den 2. Mai 1913. Der Verfasser.