II. Die jüngere Steinzeit oöer öle neolithische Periode. Die mittlere Steinzeit, eine Übergangrstufe von der älteren zur jüngeren Steinzeit. (vordringen des Menschen in Norddeutschland. Die Muschclhaufen.) (Erft eine geraume Weile nach der Eiszeit konnte ganz Deutsch¬ land von Menschen bewohnt werden. Die ehemals mit (Eis be¬ deckten Strecken Nord- und Süddeutschlands überzogen sich zunächst mit Moos und Flechten,- dann drang langsam der Wald ein. Gleich¬ sam als Vorposten schickte er die genügsamen und zählebigen Nadel¬ hölzer, vornehmlich die Föhre, ins unwirtliche Land. Man findet nämlich in den nordischen „Waldmooren" zu unterst Föhrenstämme. Später erscheint die (Eiche, dann die Buche, welche noch heute in Norddeutschland und auf den Gstseeinseln herrliche Wälder bildet. vielleicht ist der Mensch schon vor der Föhrenzeit nach Nord¬ deutschland gekommen, indem er dem Renntiere, das sich beständig weiter nach dem Norden zurückzog, folgte. Sichere Spuren hat er aber erst im Föhrenalter hinterlassen. Nach wie vor durchstreiften damals Jägerhorden das Land. Mit Vorliebe scheint man (Elche und Hirsche gejagt zu haben. Da¬ her wurden jetzt die Harpunen, die man in der Renntierzeit so zierlich aus Renntiergeweih zu verfertigen wußte, aus Hirschhorn geschnitzt. Die Form ist nur wenig verändert (Fig. 14). Reichere Funde stammen aus etwas jüngerer Zeit. Wegen neuer, wichtiger (Errungenschaften, die damals zuerst auftraten, rechnen viele Forscher diesen Rbschnitt zur jüngeren Steinzeit. Die sonderbarste (Erscheinung derselben sind die Muschelhaufen.