§ 31. Die Mission. 337 ' >on dänischen Norwegern wurde ferner den Lappen ,Thomas von Westen 1716) und den Grönländern (Egebe 1721) das Evangelium gebracht. Auch für die Brüdergemeinde (III. 362) wurde Kopenhagen die Brücke, über welche sie 1732 Sendboten zu den Grön¬ ländern und nach Westindien abschicken konnte, und sie haben unter den Negern vieler Inseln und Gestade (Surinam 1735) wie unter den Eskimo in Grön¬ land uud (s. 1771) in Labrador liebliche Gemeinden aus¬ gerichtet. Sonst aber wollte sich lange nichts rechtes regen bei den seefahrenden Völkern. Die Niederländer (III. 310) sandten zwar von Staatswegen auf ihre ostindischen Inseln auch Prediger, welche die armen Unterthanen unterrichten und taufen sollten. Diese griffen es aber ungeschickt an; um den katholischen Priestern zuvorzukommen, versprachen sie den übertretenden Heiden den besonderen Schutz der Regierung und eröffneten ihnen durch die Taufe die Aus¬ sicht auf Titel und Aemter. Da waren denn bald Hundert¬ tausende vou Singalesen und andern Insulanern getauft (vor 1700), aber es mangelte an gründlicher Pflege und nachhaltigem Unterricht, daher viele solcher Gemeinden entweder auf eine bessere Zeit fortvegetirten, oder später in andere Religionen übergiengen. Auf England hatte Nordamerika die größten An¬ sprüche. Aber obwohl Eliot (f 1690) mit einigen andern (wie den Mayhews von 5 Generationen) die Bekehrung der dortigen Indianer mit Eifer und Erfolg betrieb, ob¬ wohl auch die Brüdergemeinde s. 1734 an diesem Netze mitziehen half, kamen doch nur beschränkte Erfolge zu Tag. Die Zeit war noch nicht gekommen, da allerlei Kräfte sich an diese harte Arbeit machten; während für Ausbreitung des Handels unb der Entdeckungen viele tausende schwärmten, hatte bie Gesellschaft, bie sich 1701 itt Englanb für „Ausbreitung bes Evangeliums" bilbete, große Mühe, nur wenige Prebiger für bie Kolonien zu sinben; unb nach Jnbien zu gehen bot sich ihr kein Brite Leseb. d. Weltgesch. IV. (2. A.) 15