und papierenen Schriften gefüllt mar; als sie den frisch hergestellten Landweg vor sich sahen, fuhren sie fein dreist 3U; ehe sie sich dessen versahen, stürzten die Gäule in die tiefe Kaule hinein und der wagen flugs nach, daß beinahe Pferde und Leute ersoffen mären; sie quälten sich lange, ehe sie wieder herauskommen konnten. Uber Nacht blieben sie in Ukermünde, um die Briefe zu trocknen und vor dem verderben zu schützen. ctm halben Nachmittag kam auch ich an die Stelle; ich hielt die richtige Landstraße inne, sah die frische Wagenspur derer von Wolgast vor mir und ritt frisch und geradezu weiter. meinem Glück stand in der Nähe auf der Seite des Wassers nach der Mühle zu ein Mühlenknecht, der warnte mich, weiterzureiten, und zeigte mir einen weg, die linke Seite des Wassers hinunter, zu einem großen Dorf. Das hatte einen langen Knüppeldamm mit einer Brücke, unter der das Wasser hinweglief; dort mußte ich durch, sonst konnte ich nicht hinüberkommen. Ich folgte seinem Rate, stls ich in das Dorf kam, begann es Hbend zu werden; gleichwohl wollte ich fort. Ich begab mich auf den Damm; der war so überschwemmt, daß das Wasser dem Pferde bis an den Bauch reichte, und das Wasser strömte so heftig, daß ich schwerlich das Pferd auf dem Damme, der nach beiden Seiten tief abfiel und moorig war, hätte halten sönnen; wenn es daneben trat, deuchte es ihm selbst ge¬ fährlich zu sein; es zappelte und wehrte sich, bis es wieder auf dem Damme war. Schließlich kam ich hinüber, und in Ukermünde traf ich, als es fast finster war, mit den Wolgastern in der Herberge zusammen. Die und der Wirt konnten sich gar nicht genug wundern, wie ich hatte hinüberkommen können. (3n Stettin erhielt Sastroro als Lohn für seine Dienste vom Herzog Barnim 25 Gulden, in Wolgast verehrte man ihm 25 Taler; zur Hochzeit schickten ihm die Wolgaster vier Rehe und ein Wild¬ schwein; in Stettin hatte man die gleiche Hochzeitsgabe für ihn be¬ schlossen, vergaß dann aber, sie abzusenden.) Ich vertat aber mit meiner Hochzeit, meinen Kleidern und was sonst dazu gehörte, alles, was ich verdient hatte, wie auch das, was mir von beiden Herzögen u. a. verehrt wurde, so daß ich nach der Hochzeit nicht mehr als einen 175