50 II. Das Mittelalter. regel) — die deutsche Kirche abhängig von Rom — Bonifatius’Märtyrertod bei den Friesen (Dokkum) 754. 741—751 Pippin d. Kurze (zuerst mit seinem Br. Karlmann, dann [Karlmann ins Kloster Monte Casino] allein) an der Spitze der Franken — Bund mit dem Papst gegen die Langobarden — Beseitigung der Merovinge (der letzte ins Kloster) — Pippin K. der Franken, b. 751—814 Die Karolinger als Könige. Des Franken¬ reiches Glanzzeit. Das Kaisertum. 751—768 Pippin als König — vom Papste gesalbt — 2 Züge nach Italien gegen die Langobarden (ihr K. Aistulf) — P. schenkt dem Papst Exarchat und Pentapolis: Gründung des Kirchenstaates (die sog. Konstan- tinsche Schenkung). 768—814 Karl der Grofse (zuerst mit seinem Br. Karlmann (— 771), dann allein Herrscher des Gesamtfrankenreichs. a. Die Kriege Karls d. G. 772—804 Sachsenkrieg. (Die heidnischen \ Sachsen, die christl. Franken alte Gegner — j Grenzstreitigkeiten Anlafs z. Kriege.) Die Sachsen r. u. 1. der Weser — 3 Stände: Ede- linge, Frilinge, Liten — 4 Stämme: West¬ falen, Engern, Ostfalen, Nordalbinger; in Notzeiten unter einem Herzog. A. 772— 785 Der offene Krieg — der Sachsen¬ herzog Widulcind. Wiederholte Züge Karls ins Sachsenland— Zerstörung der Eresburg und Irminsul (772) — Maifeld zu Paderborn (777) — Aufstand der gegen die Wenden aufgebotenen Sachsen (782) — die Franken am Süntel geschlagen — Blutbad zu Verden a. d. Aller. 783 Karls Siege bei Detmold und a. d. Hase. 785 Widukind getauft (Attigny). Stiftung von Bistümern im Sachsenlande. B. Einzelne Aufstände — Wegführungen der Sachsen. Aufhebung der alten sächsischen Yfssg. —■ Einführung der fränkischen Ordnungen (das Kapitulare von 795). ß. Die Ordnung des Reichs. Die letzten Stammesherzöge be¬ seitigt (Thassilo v. Bayern 788) — Gaueinteilung durchgeführt (Gau¬ gericht der Freien bez. Schöffen — Gaugrafen) — Marken (Mark¬ grafen) — Sendgrafen (missi do- minici et fiscalini) — Hofämter (wie bei den Merovingen, doch keine Majores domus) — Heer ge¬ bildet durch die Vasallen und den heribannus der Freien (abneh¬ mende Zahl der Freien) — An¬ fänge einer Flotte — Maifelder (Kapitularien) — Der König er¬ hält Geschenke, keine Steuern — Domänen. Karls Persönlichkeit und häus¬ liches Leben (Frauen, Kinder) — Sein Herumziehen im Reich (Resi¬ denz auf den Pfalzen) — erst ge¬ gen Ende seiner Regierung Aachen dauernde Residenz.