94 III. Die Neuzeit. bei Lätzen: G. A. und Pappenheim ff, Bernhard v. Weimar siegt über die Kaiserlichen — Christine, G. A.s 6jähr. T., Königin v. Schweden, der Kanzler Oxenstjerna — die Einheit der Lei¬ tung bei den Protestanten verloren, wachsender Einflufs der Fran¬ zosen (Heilbronner Bund). 1633 Bernhard v. Weimar nimmt Regensburg — Wallenstein nach Schlesien, dann nach Böhmen zurück — durch des Kaisers Mifs- trauen zur Empörung gedrängt: Pilsen — W.s Absetzung. 1634 TL zu Eger (25. Febr.) ermordet (Buttler — Deveroux) — des Kaisers Sohn Ferdinand (III.) siegt über Bernhard v. Weimar und Horn bei Nördlingen. 16o5 Der Prager Separatfrieden (Ferd.s II. mit Sachsen): Sachsen erhält die Lausitzen, die geistl. Güter sollen 40 Jahre dem derzeitigen Besitzer verbleiben. — Anschlufs Brdbrg.s und vieler Protestant. Fürsten. 4- i635—1648. Der französisch-schwedische Krieg. Fr k., bisher nur Subsidien zahlend, nun selbst kriegführende Macht — Bernhard v. W. in franz. Solde siegreich am Oberrhein, f 1639, sein Heer zum gr. T. von den Franzosen gewonnen, die von ihm besetzten Länder vorläufig frz. Die Schweden trotz Baners Sieg bei Wittstock (1636) anfangs gegen die Kaiserlichen im Nachteil — Ferdinand III. 1637—1657 — behaupten jedoch Pommern (der letzte Hrz. Bogislav XIY. f 1637), gewinnen grofse Erfolge unter Torstenson (bei Leipzig [über die Dänen; Friede zu Brömsebro], bei Jankau) — Wrangel, Torstensons Nachfolger, nötigt im Verein mit den frz. Führern Conde undTurenne (ihr tapferster Gegner Jo ha nn v. Werth) Bayern zum Waffenstillstand — Königsmark nimmt die Klein¬ seite von Prag. jf. 1648. Der westfälische Friede (zti Münster und Osnabrück). i riedensverhandlungen (seit 1640), in Münster und Osnabrück (seit 1643) — der kaiserl. Gesandte Graf Trautmannsdorf-— Abschlufs 24. Okt. 1648. a) Frankreich erhält den Besitz von Metz, Toul und Verdun bestätigt, dazu die Landgrafschaft im Elsafs, b) Schweden aufser 5 Mill. Thl. Vorpommern, das Erzbist. Bremen (nicht die Stadt Bremen) und das Bistum Verden,