— 113 — einen andern Wagen, welcher ihnen von Sachsen ans entgegen¬ geschickt war unb gelangten in bet Nähe von Torgau glücklich an bie Grenze. In Sachsen würbe Elisabeth von betn Kur¬ fürsten Johann Friebrich fürstlich ausgenommen unb lebte bort im Verkehr mit ben Reformatoren bis zum Tobe ihres Ge¬ mahls. Nachbem Joachim gestorben war, würbe sie von Joachim II., ihrem Sohne, mit zahlreichem Gefolge feierlich in bie Mark zurückgeführt unb nach Spanbau, ihrem Wittwen- sitze, geleitet. 19. Joachim aus dem Reichstage nt Augsburg. 3m X5Qh*ß 1530 hielt bet Kaiser Karl einen großen Reichs¬ tag zu Augsburg, um wo möglich bie wegen bet Religion Haberaben Deutschen wieber zu vereinen. Auch Joachim begab sich mit seinen beiben Söhnen Joachim unb Hans, bazu 456 Rittern auf wohlgeschmückten Pferben borthin. Als bie in Augsburg versammelten Reichsfürsten bem anfoinmenben Kaiser Karl eine Meile weit entgegenritten, würbe Joachim bet Auf¬ trag, bas Reichsoberhaupt mit einer lateinischen Rebe zu em¬ pfangen. Auf bie]ein Reichstage würbe seitens bet Protestanten die Augsburgische Coufessiou überreicht. Währenb bet Kurfürst derselben heftig wiberftrebte, war ihr sein Vetter Georg von Ansbach-Bayreuth beigetreten unb trat mit vielem Mute für sie ein. Als man ihn persönlich bebrohte unb bie harte (Sen¬ tenz gegen bie Protestanten ergangen war, begab sich Georg mit bem Fürsten Wolfgang von Anhalt zum Kaiser, erinnerte ihn, wie er betn Hause Oesterreich immer zu Diensten gewesen unb versprach, es auch ferner zu thun, aber wegen bet Religion laste et sich feinen Zwang auferlegen. (Sr wolle lieber vor ihm nieberMen unb sich ben Kopf abschlagen lassen, als von ber erkannten Wahrheit abweichen. Denn et halte sich an bas Söort bet Apostelgeschichte: „Du sollst Gott mehr gehorchen, Schillmann, Bilder. e