— 18 — die bedeutendsten waren Sparta oder Lakonien mit Sparta am Flusse Euroras und Elis mit Olympia. Zahlreiche Niederlassungen der Griechen befanden sich in Kleinasien, (Smyrna, Ephesus, Milet) am schwarzen Meere (Byzanz, später Konstantinopel), in Sizilien und Unteritalien, das wegen der vielen griechischen Pflanzstädte den Namen Großgriechenland erhielt. Pie Wewohner Griechenlands. a) Ureinwohner. Die ältesten Bewohner des Landes hießen Pe las ge r. In grauer Vorzeit waren sie aus Asien gekommen und hatten sich hier eine neue Heimat gegründet. Ihr Hauptheiligtum befand sich zu Dodoua. Hier verkündeten Priester aus dem Rauschen mächtiger Eichen oder aus dem Klange nebeneinander hängender, vom Winde bewegter Becken den Willen der Götter. Zum Schutze ihres Besitztums und ihrer Heiligtümer hatten die Pelasger an verschiedenen Orten mächtige Mauern aus großen Felssteinen ohne Mörtel aufgeführt, welche die staunende Nachwelt dem Riesengeschlecht der Cyklopen zuschrieb und die daher eyklopische Mauern genannt wurden. Nach den Pelasgern wurden die Hellenen Herren des Landes, ein thatkräftiges, geistig sehr begabtes Volk. Als Stammvater galt ihnen Hellen, der Sohn des Deukaliou und der Pyrrha, die zur Zeit einer großen Flut in Thessalien sich aus den Parnassus retteten, von wo aus ihre Nachkommen das umliegende Land bevölkerten. Die Hellenen schieden sich in 4 Volksstämme: Dorier, Ionier, Aolier und Achäer. Die wichtigsten waren die Dorier (Spartaner) und Ionier (Athener). b) Einwanderer. Zu diesen Ureinwohnern kamen noch fremde Einwanderer aus Ägypten, Phönizien und Kleinasien. Der Sage nach landete um 1500 1. Cekrops ans Sais in Unterägypten in Attika und erbaute die Burg Cekropia (Akropolis) bei Athen. 2. Kadmus aus Phönizien kam nach Böotien und legte durch Er¬ bauung der Burg Kadmea deu Grund zur Stadt Theben. Er galt als Erfinder der Buchstaben. 3. Pelops aus Phrygieu, der Sohn des Tantalus in Kleinasien, siedelte sich aus der südlichen Halbinsel an, die nach ihm Peloponnes (d. i. Pelops-Jnsel) genannt wurde. Diese fremden Elemente, die allmählich mit den Ureinwohnern verschmolzen, trugen wesentlich bei zur Förderung geistiger Interessen, der Künste und Wissenschaften, wie auch zur Hebung des materiellen Wohlstandes durch Belebung des Handels und der Gewerbe. Ein jugendlich frischer Geist erwachte in dem Volke. Körperstärke und kühner Mut galten für das Höchste, abenteuerliche Thaten sür nach¬ ahmenswert. Man nennt diese Zeit die griechische Heroenzeit, von 1300—1184. Die bedeutendsten durch die Sage verherrlichten Helden