4 Arbeiter. Gebet Bekenntnis.' Don einem Arbeiter. 3mmer schon haben wir eine Liebe zu dir gekannt, bloß mir haben sie nie mit einem Namen genannt. Hls man uns rief, da zogen wir schweigend fort, auf den Lippen nicht, aber im herzen das wort Deutschland! Unsere Liebe war schweigsam,- sie brütete tief versteckt,- nun ihre Seit gekommen, hat sie sich hochgereckt. Schon seit Monden schirmt sie in Ost und West dein Haus, und sie schreitet gelassen durch Sturm und wettergraus, Deutschland! Daß kein fremder Fuß betrete den heimischen Grund, stirbt ein Bruder in Polen, liegt einer in Flandern wund. Alle schützen wir deiner Grenze heiligen Saum. Unser blühendes Leben für deinen dürrsten Baum, Deutschland! Immer schon haben wir eine Liebe zu dir gekannt, bloß wir haben sie nie mit einem Hamen genannt, herrlich offenbarte es erst deine größte Gefahr, daß dein ärmster Sohn auch dein getreuester war. Denk es, o Deutschland! Karl Broeger. Die Schlacht steht? „warum nur steht der Kampf?" warum der Kampf jetzt steht? So fragst du mich oft bange. Zum heil für unsre Sache! „Und warum bangt und bangt Daß dein verlöscht Gebet der wilde Streit so lange?" zu neuer Glut erwache. Du meinst, das darf nicht fein; Nur darum ist es still, die Krieger wissen's besser,- Der Herrgott hält die wage, an einem harten Stein dieweil er prüfen will, schärst sich ein gutes Messer. wohin das Zünglein schlage. Du willst nur Sieg auf Sieg. Sein Blick die Welt durcheilt Der Feind, kaum da, geschlagen. und sucht und späht und sichtet Das nenn ich keinen Krieg, ein Volk, das ungeteilt das wär ein ruhmlos Jagen. die Herzen auf ihn richtet. Hermann 3mmer. Hrbetterbataillone 1914.3 hinter dem Schraubstock kam er hervor! Nun bückt er sich über Lafette und Hohr. Rus Feuern und ©fen rief es ihn her! Hun reißt er zur Wange das heiße Gewehr. 1 „Aus meinen Kriegrzeiten" von Karl Broeger. - Aus „hoch Kaiser und Reich" von Gustav Falke. 3 3n „Hilfe" vom 24. September 1914.