mürrisch, verschlossen und einsiedlerisch schalten ihn seine Lehrer. Fünf Jahre blieb er in Brienne, dann nahm ihn die vornehme Militärschule von Paris für ein Jahr auf. „Korse von Nation und Charakter; er wird weit kommen, wenn die Um¬ stände ihn begün¬ stigen/' schrieb ein Lehrer über ihn. Mit einem Pa¬ tent vom 1. Sep¬ tember 1795, sech¬ zehnjährig, wurde er Offizier in dem Artillerieregi¬ ment De la fere in Valenee an der unteren Rhone. Aber wenn er auch hier in Valenee oder in Auxonne an der Saone, wo¬ hin das Regiment verlegt wurde, französischer Offi¬ zier des bonrbo- nischenKönigtums war, Korsika war doch sein Vater¬ land, und die Be- Lätitia iöuuimpnne, Napoleons Mutter. freiung seines Va¬ terlandes von französischer Fremdherrschaft sein heißer Traum. „Ich wurde geboren, als mein Vaterland starb," schrieb er an Paoli nach London. „Dreißigtausend Franzosen, auf un¬ seren Küsten ansgespien, den Thron der Freiheit in Strö¬ men von Blut ertränkend, — dieses hassenswürdige Schau¬ spiel tras mein erster Blick. Die Schreie der Sterbenden, die Seufzer der Unterdrückten, die Tränen der Verzwei-, feinden umgaben meine Wiege seit meiner Geburt." Kor-