18 B. Das Mittelalter. B. Das Mittelalter. Die herrschenden Elemente des Mittelalters sind Kirche und Ger¬ manentum (Papsttum uud römisch-deutsches Kaisertum): beide vertreten die religiöse bezw. politische Einheit des Mittelalters. Vorgeschichte: Z)ie Germanen öis zum Sturze des weströmischen Weiches (—476). Älteste Zustände: Zwei Stände, Freie (daraus der Adel) und Unfreie, Mittelstufe Hörige. Abstufung der Stämme in Familie, Gemeinde oder Markgenossenschaft, Hundertschaft und Gau: letztere unter Gaufürsten, im Kriege Vereinigung unter Herzögen (Gefolg¬ schaftswesen). Bei einigen Stämmen Königtum, alle aber ohne nationales Band. 9 Die Varusschlacht: Ammins rettet Germanien vor der Romani- sieruug. Rachezüge des Germanikns. Aufstand der Bataver unter Kaiser Vefpasian. 167—80 Kämpfe der Markomannen an der Donau gegen Kaiser Marc Aurel. Die Römer gründen den Limes an Rhein und Donau (Zehntländer); Eindringen römischer Kultur. 3. Jahrh. Völkerbünde: Alemannen, Franken, Sachsen, Goten (Ulfilas). 375 Einbruch der Hunnen in Europa. Gewaltigster Vorstofe der Völkerwanderung. Der Sieg über Ostrom bei Adrianopel (378) überliefert den Westgoten die Donauländer. König Alarich führt sie zum Kampfe gegen Ost- und Westrom; Italien von Stilicho verteidigt (402). 410 Alarich plündert Rom; er stirbt am Busento. Alarichs Nachfolger (Athaulf) gründen das Westgotenreich in Gallien (Tolosa) und dehnen es allmählich über die Pyrenäen ans (Toledo). Niederlassung der Vandalen und Sueven in Spanien. 429 Die Vandalen (Andalusien) setzen unter Geiserich uach Afrika