Abriß stet lini|tiisd|(it Gclchichlk bis juiit Ausgnngl drs illittclultns. Tie Urzeit. Im Altertum wohnten in dem jetzigen bayerischen Stammes- Keltische Zeit. gebiet meist keltische Völker; die Vindelicier ans der schwäbisch¬ bayerischen Hochebene, die Rätier in der östlichen Schweiz und in Tirol, die Noriker in den übrigen gegenwärtig zu Österreich ge- hörigeu Alpeugebieteu; nur in der Oberpfalz saß eine germanische Völkerschaft, die Narisker. Rätien, Vindelicien und Noricum wurden 15 v. Chr. durch Römische Zeit. die Stiefsöhne des Kaisers Augnstns, Drnsus und Tiberins, dem römischen Reiche einverleibt, dessen Nordgrenze dadurch die Donau ward. Diese Eroberungen sicherten die Römer durch Anlage fester Plätze, wie Castra Regina (Regensburg), Castra Batava < Passau), Vindobona (Wien), Brigantia (Bregenz), Aiigusta Vindelicorum (Augsburg), Juvavia (Salzburg) u. v. a., sowie durch Unterhaltung einer Bodenseeflotte. Seitdem die Römer ihre Herrschaft bis zur obereu Donau vorgeschoben, glaubte sich das suevisch-germauische Volk der Marko¬ mannen, das am unteren Main und Neckar wohnte, in dieser Gegend Die Marko- nicht mehr sicher und wanderte deshalb um 5 v. Chr. unter seinem mannen. König Marbod nach dem heutigen Böhmen. Die bisherigen In¬ wohner desselben, die keltischen Bojer, wurden daraus verdrängt, zogen gegen den Neusiedler See ab und verschwanden, durch ihre Kämpfe mit den Markomannen sehr geschwächt, ganz aus der Ge¬ schichte. Vou ihnen stammt jedoch der Name Böhmen (Bojohemnm,