154 Unterdrückung der Ausstände in Oesterreich. Krieges. Dieser nahm einen glückverheißenden Anfang, indem Wrangelur Wrangel ein dänisches Heer bei Schleswig schlug und bis nach ^u am. Jütland vordrang, überdies bewilligte das unterdessen in Frank¬ furt zusammengetretene Nationalparlament eine Summe zur Er¬ richtung einer deutschen Flotte, während Privatbeiträge zu dem gleichen Zweck in ganz Deutschland gesammelt wurden. Die droljettde Haltung Rußlands und Englands, deren Fürstenhäuser Mn;gunst mit dem dänischen verwandt waren, sowie Schwedens führte zwar Enalands undeinen mehrmonatlichen Waffenstillstand (von 9Jtalmö) herbei, aber Schwedens, als Dänemark im Vertrauen auf jene Mächte 1849 ihn selbst kündigte, begann der Krieg aufs neue. Wieder rückten Reichs- truppen und Freiwillige aus allen Gegenden Deutschlands in Eckernförde Schleswig ein und eröffneten den Feldzug mit Erfolg, indem 1849. ste ein dänisches Kriegsschiff vom Land aus in den Grund Düppel 1849. schossen, ein anderes zur Ergebung zwangen und die Düppler Schanzen erstürmten. Aber die drohende Haltung Rußlands und Drohung Nuß- Englands sowie die Besorgnisse vor revolutionären Erhebungen EniJan*d? e*9enen Gebiet lähmten die Kriegführung Preußens und be- nfl an ' stimmten diesen Staat zum Abschluß eines Waffenstillstands Waffenstill- (Juli 1849), nach welchem Schleswig von schwedischen und prenßi- stand 184t). scheu Truppen besetzt und von einer dänisch-preußischen Kommission verwaltet werden sollte. Obwohl diesen Vertrag das ganze deutsche Volk mit Unwillen und Schmerz aufnahm, wurde er doch nach Jahresfrist auch im Namen des deutschen Bundes Friedensschluß in einen endgültigen Frieden umgewandelt. Die von Deutschland 1850. aufgegebenen Schleswig-Holsteiner suchten nunmehr allein ihre Selb¬ ständigkeit zu behaupten, wurden aber in einem zweitägigen Kampfe Jdstedt 1850. bei Jdstedt (1850) von den Dänen besiegt. Der wiedererstandene deutsche Bund verlangte die Einstellung der Feindseligkeiten; Auslieferung österreichische Truppen rückten in Holstein ein uud überlieferten Schleswig - gegen das Versprechen „die Rechte der Herzogtümer zu wahren" Holsteinsl852. dieselben wieder an Dänemark (1852). * Wiederherstellung des deutschen Bundes 1850. Friedrich Wilhelm IV. hatte 1849 erklärt, die deutsche Kaiser¬ würde nur unter der freien Zustimmung sämtlicher deutschen Re¬ gierungen annehmen zu können. Obwohl er hienut die Würde eines Erbkaisers der Deutschen thatsächlich abgelehnt hatte, machte er doch noch Versuche, die einzelneu Regierungen zur Vereinbarung einer besseren Gefamtverfaffung Deutschlands zu gewinnen. Diese Dreikönigs- Verhandlungen führten zum Abschluß des sog. „Dreiköuigsbünd- Bündnis 1849. nisses" (1849), in welchem Preußen, Hannover und Sachsen sich