20 ganz Arabien. Seine Nachfolger drangen siegreich in die angrenzen¬ den Länder und eroberten mit Feuer und Schwert _ Nordafrika und Spanien. Mit einem ungeheueren Heere stiegen sie über die Pyrenäen, um ganz Europa ihre Religion und Herrschaft aufzu¬ zwingen. Karl Martell sammelte die Franken und traf zwischen Tours und Poitiers auf den an Zahl überlegenen Feind. Sechs Karl Martell. Tage lang ließ er nur Einzelgefechte ohne Entscheidung aus¬ führen, um seine Deutschen an die fremde Fechtart und an die leichte Reiterei der gewandten Morgenländer und Wustenbewohner zu gewöhnen. Am siebenten Tage (im Oktober ✓ 32) rückten die ger¬ manischen Reiterhaufen, sowie die riesigen Fußgänger mit ihren schweren Wurfspeeren, langen Schwertern und eisernen Streitkolben in festgeschlossener Ordnung vor, und die unbehilflich große Heer¬ masse der Araber stob auseinander. Der feindliche Anführer (Abderrha- man) wurde getötet. Mit besonderer Liebhaberei und großem Er¬ folge handhabte der riesige, löwenstarke Karl in der Schlacht seinen eisernen Streitkolben, weshalb ihm die Mohammedaner den Beinamen