— 13 — nungen der Propheten Jesaias und Jeremias führt zur Eroberung von Samaria (721) und Jerusalem (586) und der Wegführung in assyrische und baby¬ lonische Gefangenschaft. Indoeuropäer. 1) Asiatische Völker oder Arier. a. Inder, b. Jranier. (Baktrer, Meder, Perser.) c. Armenier, cl. Kleinasiaten. 2) Europäische Völker, a. Griechen, b. Thraker, Illyrer, Ligurer (unter sich und mit Griechen und Italikern nahe verwandt), c. Italiker, d. Kelten. 6. Germanen, f. Slaven und Litauer, (g. Etrusker, h. Iberer?) A. Inder. 1) Geschichte. Die Inder wandern aus ihrer westlichen Heimat (im Gebiet des Oxus und Jnxartes?) in die Halbinsel ein und erobern zunächst das Thal des Indus, dann das des Ganges und endlich die Küsten. Die dunkelfarbige Bevölkerung der Dravida in das Hochland von Dekhan zurückgedrängt. Das heilige Buch der Veden (geschrieben im Sanskrit, d. H. Schriftsprache) und die Epen Ramajana und Maha- barata geben sagenhafte Kunde von diesen Begebenheiten. Die Inder verweichlichen in dem üppigen Lande und fallen fremden Eroberern anheim. 2) Staatliche und religiöse Verhältnisse. Ursprünglich werden Lichtgottheilen verehrt: Varuna, Indra, Agni. Dann wird die alte Religion verdrängt durch den Brahmadienst. Brahma Schöpfer, Vishnu