— 46 — die Stiftung des Erzbistums Lund (1092) dauernd unmöglich gemacht. 1073. Wegen der Gefangenhaltung des Magnus Billung, der nach dem Tode seines Vaters nicht auf das Herzog¬ tum verzichten will, bricht ein Aufstand in Sachsen aus. Heinrich IV., beinahe auf der Harzburg gefangen, flieht an den Rhein und findet Aufnahme in Worms. (Kaiserliche Gesinnung der Städte nicht genügend ausgenutzt.) 1074. Heinrich schließt, von den Fürsten mit Absetzung be¬ droht, mit den Sachsen den Frieden zu Gerstungen. Rechte der sächsischen Fürsten bestätigt. Abbruch der Burgen bewilligt. Infolge ruchloser Zerstörung der Kirche und Gräber auf der Harzburg durch sächsische Bauern allgemeiner Umschwung der Stimmung zu gunsten Heinrichs. 1075. Heinrich, von den deutschen Fürsten unterstützt, siegt glänzend über die sächsischen Bauern bei Hohenburg an der Unstrut und zwingt bald darauf mit Hülfe Gottfrieds des Buckligen von Lothringen (Sohnes Gottfrieds des Bärtigen) die sächsischen Fürsten zur Unterwerfung. Heinrich, auf dem Gipfel seiner Macht, gerät in Streit mit dem Papste. Hildebrand, nach Alexanders Tode Papst geworden als Gregor VII. (1073), er¬ neuert das Verbot der Simonie und das Gebot des Cölibates und verbietet auf einer Fastenspnode zu Rom die Laieninvestitur. (Eingriff in kaiserliche Rechte.) Brief Gregors an Heinrich. (Vergleich mit König Saul.) 1076. Gregor, auf einem Nationalkonzil deutscher Bischöfe zu Worms abgesetzt, bannt dm Kaiser. (Bann neu