— 12 — machtlose Zweige. Solche Teilungen fanden statt 1349 zu Landsberg a. L., 1351 zu Lnckan, 1353 zu Regens¬ burg. Das 1363 durch Stephan mit ber Hafte wieder vereinigte Ober- und Nieberbayern wnrbe durch seine brei Söhne 1392 toieber geteilt unb es entstauben nun bie Linien Bayern-Jngolstabt, Bayern-Lanbshut unb Bayeru- Müucheu. Nachbem bie Linie Bayern-Jngolstabt ausge¬ storben war, ging bereit Besitz an bie reiche Lanbshnter Linie über. Deren letztes Glieb setzte im Wiberspruch mit ben bestehenben wittelsbachischeu Erbverträgen seine Tochter zur Erbin ein unb gab baburch Veranlassung zum Lanbs¬ hnter Erbfolgekrieg (1504). Die Vormünber ber Söhne dieser Tochter mußten bie Ansprüche Albrecht IV. bes Weisen 1465—1508 anerkennen; für sie würbe ein neues Herzogtum Pfalz-Nenburg, auch bie junge Pfalz genannt (Neuburg, Guubelfingen, Sulzbach, Vohenstrauß, Regenstauf, Weibeu, Floß) errichtet. Albrecht mußte dem Kaiser und seinen Parteigängern ihre Dienste teuer zahlen; so erhielt bie Reichsstabt Nürnberg bie oberpfälzischen Orte Hersbruck, Laus, Altborst Albrecht IV. ber Weise vermochte seine Brüber zum Verzicht auf bie Mitregierung unb beugte so neuen Zer¬ splitterungen vor. Als fein Bruber Christoph ber Starke später ttueber Ansprüche erhob, setzte er ihn gefangen unb ließ sich burch ein Schiebsgericht von 64 Stäuben bie Afletnregienmg auf Lebenszeit zusprechen. Von Christophs Körperkraft unb Behenbigkeit gibt ein Münchner Wahr¬ zeichen im Restbenzhofe Kunbe: Drei Nägel, bie angeben, wie hoch Christoph unb wie hoch feine Wettbewerber in körperlichen Übungen sprangen, unb ein Stein, ben er fort- znschleubern bie Kraft hatte. Christoph starb auf einer