Die französische Revolution und ihr Ausgang 1789/1815.
Nr. 4.
A. Die allgemeinen Ursachen.
1. Die wachsende Verschuldung des Staates, der bereits 50 % der Ein¬
nahmen für die Verzinsung der Schuldenlast zu zahlen hatte, erzeugte
eine um so gröfsere Unzufriedenheit, als die Lasten fast ausschliefs-
lich den 3. Stand drückten, während umgekehrt Adel und Geistlichkeit
im Besitze der einträglichsten Ämter waren.
2. Es schwand der Glaube an jede Autorität:
a. Durch die Einwirkung der freigeistigen, von den englischen Deisten
angeregten Litteratur. So bekämpften
a. Voltaire das Ansehen der geoffenbarten Kirche (Englische
Briefe, Henriade, la pucelle d’Orleans);
b. Montesquieu den despotischen Staat (l’esprit des lois: Die kon¬
stitutionelle Monarchie ist die bestmögliche Verfassung; in ihr
sind die 3 Gewalten, nämlich die gesetzgebende, ausübende und
richtende gewissenhaft zu trennen);
c. Rousseau die Gesellschaft und Familie (contrat social: Die
Menschen sind von Natur alle gleich. Sein Emile empfiehlt die
bestehende Kultur aufzugeben und Besserung zu schaffen durch
eine auf Natur und Elternliebe begründete, vernünftige Erziehung).
d. Die Encyklopädisten (Diderot, d’Alembert u. a.) verbreiten diese
Anschauungen im Volke.
ß. Durch die Eingriffe des Königs in das Rechtsbewufstsein: lettres
de cachet (willkürliche Verhaftungen) — lit de justice (gewaltsame
Einführung der Gesetze als königlicher Verordnungen in könig¬
lichen Sitzungen).
y. Durch die Mifserfolge in (1er äufseren Politik: Verluste an England
1763. — Friedrichs des Grofsen Siege. — Polens Teilung 1772.
S. Durch das Beispiel der Vereinigten Staaten, an deren Erhebung
die Nation in wachsendem Mafse sich beteiligte. So wuchs auch
in ihr die Überzeugung, dafs ein Volk befugt sei, seine „unver¬
äusserlichen Menschenrechte“ gegen nicht gerechtfertigte Mafsregeln
der Obrigkeit mit Gewalt zu verteidigen,
s. Durch das geringe Ansehen des Hofes. Der König guten Willens,
aber schwach. — Die Autrichienne Maria Antoinette unbeliebt. —
Die beiden Brüder (Provence und Artois) verschwenderisch. —
Auch der am Hofe verkehrende Adel ohne Boden im Volke.
Durch die Ungeschicklichkeit und Unconsequenz in den Reform¬
versuchen, die nun doppelt gefährlich wurden.
1770 Die Reformversuche.
1. Turgot und Malesherbes: Zur Hebung des Defizits und gleichzeitig
zur Entlastung des Bauernstandes soll eine Verallgemeinerung
der Steuern und auch der Rechte herbeigeführt werden (Kata¬
strierung). — Der Adel lehnt eine Beteiligung an den Lasten über¬
haupt ab, die Geistlichkeit will höchstens einmal ein don gratuit
geben; beide Stände stürzen dann gemeinsam das unbequeme
Reformministerium.
2. Necker will, da eine Mehrung der Einnahmen demgemäfs un¬
möglich scheint, zur Herstellung des finanziellen Gleichgewichts
die Ausgaben mindern und sparen; sein „compte rendu“. Die als
Verschwender Gezeichneten stürzen den bürgerlichen und aus¬
ländischen Protestanten.
3. Calonne will durch Anlehen und Feste Geld unter die Leute
bringen und daraus wieder Geld für den Staat, gewinnen. Das
Scheitern dieser sinnlosen Projekte führt zur Berufung der
1787 Notabein; aus ihrer Mitte verdrängt ihn sein schärfster Gegner
4. Brienne. Dieser kommt auf Turgots Ideen zurück. Das augen-
1788 blickliche dringende Geldbedürfnis führt zu Konflikten mit dem
Parlamente, die auch durch Königliche Sitzungen nicht erledigt
werden. So ruft man wieder den in Geldfragen so bewanderten
Genfer Bankier
5. Necker, der die seit 1614 nicht mehr versammelten Reichs¬
stände Zusammenkommen läfst. — Der 3. Stand erhält zur Aus¬
gleichung (Abbe Sieyes) die doppelte Zahl Mitglieder (000), Adel
und Geistliche je 300. — Wert hatte die Verdopplung des 3. Standes
natürlich nur, wenn gemeinsam abgestimmt wurde.
B. 1789 Die Constituierende Versammlung' vom 5/5 89 bis 30/9 91
giebt eine Verfassung und regelt die Grundlagen des neuen Staates.
5/5 Schon das erste Zusammentreten bringt durch die Prüfung der
Vollmachten die Frage über getrennte oder gemeinschaftliche
Abstimmung der Stände.
17/6 Der dritte Stand erklärt sich zur Nationalversammlung und
ladet die ändern zum Beitritt ein; manche vom Adel und viele
von der Geistlichkeit (Talleyrand, Gregoire) folgen.
20/6 Schwur im Ballhause, dem Lande eine Verfassung geben zu wollen.
23/6 Mirabeau läfst dem Könige melden, dafs die Nationalversamm¬
lung Namens des Volkes in Versailles sei.
14/7 Die Entlassung Neckers führt zum Sturm auf die Bastille. —
Nationalgarde und Trikolore. Als auch die Schlösser auf dem
Lande gestürmt werden, beginnt die allgemeine Auswanderung.
Der Erfolg ermutigt zum Kampf gegen die 3 noch herr¬
schenden Gewalten: Adel, Königtum, Geistlichkeit.
4/8 Beseitigung der Vorrechte zunächst des Adels (Frohnden,
Jagden); auch alle anderen Privilegien werden dann in Einer
Nacht abgeschafft. (Zehnte der Geistlichkeit, Ämterverkauf,
Zünfte u. s. w.) — Dem Könige läfst man ein suspensives Veto.
5/10 Der Pöbel in Versailles. Der König mufs nach Paris ziehen.
Die Nationalversammlung folgt.
November. Der Sturm gegen die Geistlichkeit und die Gerichte.
(Bis Februar 90.) Die Klöster werden aufgehoben, das Kirchengut
eingezogen, die Priester vom Volke gewählt und auf die Ver-
1790 fassung vereidigt. Die Mehrzahl der Geistlichen leistet den Eid
nicht. — Assignate.
Das Gerichtswesen auf Grund der neuen Landeseinteilung
(nach geographischen Rücksichten, nicht nach geschichtlichem Her¬
kommen) eingerichtet. Mündlichkeit, Öffentlichkeit, Geschworene
zu den Berufsrichtern. — Freiheit in Versammlungen und Prefs-
freiheit. — Majorate beseitigt.
Münze, Mafs und Gewicht nach dem Dezimalsystem auf
natürlicher Grundlage umgcstaltet. Der zehnmillionenste Teil
des Erdquadranten wird das Mafs (Meter) schlechtweg. Die
Vervielfachung bekommt griechische, die Teilung lateinische Be¬
zeichnungen. Auf dieser Grundlage findet man das Flächen-, das
Hohlmafs und das Gewicht, indem z. B. das Kilogramm der Schwere
eines Liters von V»000 Kubikmeter destillierten Wassers bei + 4° C.
entspricht. — Absolute Gleichheit aller Bürger, selbst Titel,
Wappen und Livreen beseitigt. — Egalite! Fraternite! Liberte! —
14/9 Das Verbrüderungsfest auf dem Marsfeld. Allgemeiner Taumel,
auch im Auslande. Jakobinermützen, Freiheitsbäume, Marseillaise.
1791 Beginnende Ernüchterung. 2 Forderungen vom Könige nicht be¬
willigt: Konfiskation der Emigrantengüter und Entfernung der
auf die Verfassung nicht vereidigten Priester.
2/4 Mirabeau t; er war der einzige, der die Kluft zwischen König
und Volk noch überbrückte.
21/6 Vereitelte Flucht des Königs, der nur bis Varennes gelangt.
Seitdem ist sein Ansehen vernichtet.
30/9 Die Constituierende Versammlung hat ihre Aufgabe beendet
und macht Platz der Gesetzgebenden.
Die Gesetzgebende Versammlung vom 1/10 91 bis 20/9 92
will auf Grund der Verfassung die Gesetzgebung vollenden, arbeitet aber
thatsächlich auf die Vernichtung des Königtums hin.
Kein Mitglied der Constituierenden war wählbar gewesen; —■ die
meisten Teilnehmer unter 30 Jahren; von 745 waren 300 ! Advokaten.
Hauptsächlich 3 Parteien:
1. Feuillants, schwach an Zahl und Mut, wollen ein beschränktes
Königtum. Sie schwiuden bald ganz zusammen.
2. Die Girondisten (mehrfach von dem Departement Gironde stam¬
mend) sind die zahlreichsten und geistvollsten und erstreben
eine ideale Republik, welche von den Besten und Edelsten
geleitet werden soll.
3. Die Jakobiner, die radikalsten und energischsten. Hinter dieser
verzweifelten Partei stehen der Gemeinderat von Paris und der
Pariser Pöbel; später auch die Nationalgarde.
1792 Die in der Gesetzgebenden zahlreicheren Girondisten zwingen den
König zu einem girondistischen Ministerium (Roland, Dumouriez)
und dieses wieder nötigt denselben
20/4 zur Kriegserklärung an den „König von Böhmen und
Ungarn“. Die Truppenverschiebungen bringen zahlreiche
unruhige Elemente aus den Seestädten nach Paris. Diese
Mafsnahmen und die wachsende Aufregung begünstigen
20/6 den ersten Sturm auf die Tuilerien, der den König zu einem
Dekret gegen die nicht vereidigten Priester zwingen soll.
Der Sturm führt
25/7 zu dem unüberlegten Manifest des Herzogs von Braun¬
schweig, worauf als Antwort
10/8 der zweite Sturm auf die Tuilerien erfolgt. Flucht des Königs
in die Nationalversammlung und Überführung desselben in den
Temple. — Seine Suspension.
2—7/9 Furchtbares Nachspiel in den Septembermorden (Danton).
Von ambulanten Gerichtshöfen werden Aristokraten und nicht
vereidigte Priester verurteilt und guillotiniert.
22/7 Beginn der neuen, republikanischen Zeitrechnung: 12 Monate
von je 3 10 tägigen Wochen.
Der Convent vom September 1792 bis Oktober 1795
beseitigt das Königtum und übernimmt selber die ausführende und
gesetzgebende Gewalt: dem König gegenüber mafst er sich auch
die richtende an. (Wo bleibt der von Montesquieu geforderte Geist
der Gesetze ?) Der aus 9 Mitgliedern bestehende Wohlfahrtsausschufs
entwirft die Gesetze. — Die Jakobiner, denen gegenüber die
Gironde ihre Selbständigkeit verliert, bringen es
1793 21/1 zur Hinrichtung des Königs und zwar wegen Landesverrats,
wovon die Beweise nach dem 10/8 in den Tuilerien gefunden seien.
Als dann aber nach der unglücklichen Schlacht bei Neer¬
winden (18/3) der Girondist Dumouriez vor dem Convente sich
verantworten soll und statt dessen die Abgesandten verhaftet
und mit ihnen zu den Österreichern flüchtet, und als ferner die
Girondisten im Convente Marat vergebens anklagen und den
Journalisten Hebert, den „Liebling der Strafse“ und Anstifter
aller Unruhen, verhaften wollen, erfolgt unter Henriot
31 5—2/6 der Sturm auf die Gironde in den Tuilerien. Die ge¬
suchten Mitglieder enden entweder auf dem Schaffot (Vergniaud)
oder gehen in den gröfseren Provinzialstädten, wohin von Paris
der Kampf sich spielt, zu Grunde (Caen, Lyon, Marseille,
Bordeaux, Lille).
Einen Ausdruck findet die girondistische Erbitterung in der
Ermordung des scheufslichen Marat durch Charlotte Corday 13/7.
Die zur Herrschaft gekommenen Schreckensmänner morden
nunmehr weiter, selbst auf Grund eines Gesetzes gegen die
nur Verdächtigen. Es fallen jetzt die Königin 16/10, Philippe
Egalite, auch Malesherbes, der Astronom Bailly, der Dichter
Chenier, der Chemiker Lavoisier und viele andere (etwa 1300).
— Alles Heilige wird entweiht (Kirchen, Königsgräber); der
Kultus der Vernunft proklamiert 19/11. An die Stelle der
. christlichen Zeitrechnung tritt die auf den 1. Tag der Republik
(22/9 1792) zurückdatierte neue Ordnung.
Endlich spalten sich die Schreckensmänner selber in 3 Gruppen.
1794 1. Die Gemäfsigten, geführt von dem Septembermörder Danton
(und Camille Desmoulins). Ihre Stärke ist im Convent.
2. Die eigentlichen Führer der Revolution, die sich bei ihrem
blutigen Handwerke auf die fanatischen Massen stützen, auf
religiösem Gebiete aber nicht mehr weiter gehen wollen und so¬
gar zur Verehrung eines höchsten Wesens und zur Anerkennung
der Unsterblichkeit der Seele zurückkehren. Ihr Führer Robes¬
pierre, ihr Werkzeug der Leiter der Nationalgarde Henriot.
3. Die Ultrarevolutionäre, die bis zum Wahnsinn den angeblichen
Kultus der Vernunft weiter treiben und im Gemeinderat ihren
Halt haben (Hebert, Cloots).
Robespierre stürzt nun mit den Dantonisten die Hebertisten (24/3),
bringt dann die Dantonisten ebenfalls zur Guillotine (5/4) und wird
endlich, als er den Zeugenbeweis für seine blutigen Urteile für
überflüssig erklärt, selber verhaftet, befreit, im Stadthaus wieder
gefangen und schliefslich mit Henriot guillotiniert (27/7).
1795 Ein letzter Versuch der Schreckensmänner, emporzukommen, wird
niedergeschlagen (20/5); ebenso ein verfrühtes Wiederauftreten
der Royalisten, die Napoleon Bonaparte am 5. Oktober in den
Strafsen niederschiefsen läfst. An die Stelle des Convents, dessen
extreme Richtung keinen Beifall mehr findet, tritt nun ein mafs-
volles Regiment,
das Direktorium 26/10 1795 bis 9/11 1799: 5 Direktoren.
250 mindestens 40jährige Franzosen bilden den Rat der Alten;
derselbe bestätigt die Gesetze.
500 mindestens 30jährige bilden den Rat der 500; derselbe schlägt
die Gesetze vor.
Diese verwickelte Regierungsmaschine arbeitet um so unbefrie¬
digender, als die Finanzen sich dem Bankerotte nähern und weder
Assignate, die zu den Zeiten des Convents durch das Gesetz über
das Maximum und durch die Guillotine gehalten waren, noch die
vom Direktorium ersonnenen Mandate, die den 30fachen Wert der
Assignate haben sollten, verwertet werden können. (Ein Paar
Stiefel kostete bereits 500 Fr.; ein Anzug 8000 Fr. Schliefslich
verloren die Assignate allen Wert. Natürlich mufsten nun auch
die Mandate demselben Schicksale verfallen.) Um so mehr wendet
das Volk seine Sympathien und sein Interesse der siegreichen Armee
zu, die Ruhm, Landerwerb und Geld einbringt. Kein General hat
aber glänzendere Erfolge, als der 27jährige, in Italien operierende
Napoleon Bonaparte. Das Direktorium, das sein Aveiteres Empor¬
kommen fürchtet,
L79S schickt den unbequemen Nebenbuhler nach Ägypten, doch kehrt
er noch reicher an Ruhm und Ansehen zurück (wie einst Jugurtha
aus Spanien und Cäsar aus Gallien), stürzt das auch'im Felde un¬
glückliche Direktorium und errichtet im
1799 Konsulat 1799 bis 1804 eine Regierung, deren erster Konsul
Napoleon selber bis 1802 (die 2 Mitkonsuln haben nur beratende
Stimme) und deren einziger Konsul er bis 1804 ist. Thatsächlich
ist nun seine auf der militärischen Macht beruhende Alleinherrschaft
fest begründet.
Hochtrabend und republikanisch ist der doch nichts bedeutende
Regierungsapparat:
1. Der Staatsrat schlägt die Gesetze vor.
2. Die Tribunen (100) prüfen dieselben.
3. Die gesetzgebende Versammlung (300) nimmt dieselben, aber
ohne Erörterung, an.
4. Der Senat (80) überwacht die Ausführung.
Das Volk, dem an der Selbstregierung nichts mehr liegt, be¬
stätigt diese Verfassung und jubelt Napoleon um so mehr zu, als
auch fernerhin das Glück ihm treu bleibt und er dasjenige bietet,
worauf es in Wirklichkeit den Franzosen ankommt. Nicht Fraternite
(man denke an die Schreckenszeiten), nicht Liberte (man erinnere
sich der brutalen Unterdrückung aller selbständigen politischen
Regungen), nicht Egalite (dieselbe widerstrebt der französischen
Eitelkeit), sondern Ruhm, Glanz und geistige, sowie materielle Wohl¬
fahrt sind ihre Ziele. Napoleon befriedigte diese Wünsche durch
ähnliche Mittel, wie sein Muster Julius Cäsar es dereinst gethan.
Somit konnte er auch „durch Senatsbeschlufs“ sich zu ihrem
„Kaiser“ machen.
Das Kaisertum unter Napoleon 1804/14 bezw. 15.
1. Die allgemeine Wohlfahrt besorgte Napoleon durch die Wieder¬
einrichtung der christlichen Kirche (Konkordat 15/7 1801), in
deren Dienern er nicht minder, wie im Heer und im Volke seine
Stützen suchte. Daran schlofs sich die treffliche Organisation
der Schulen: Höhere Schulen Staatsanstalten, aufserdem Primär-
(Bürger-) und Sekundär-(Elementar-) schulen. — Für den Wohl¬
stand wirkte er durch die Pflege des Binnenhandels (Kontinental¬
sperre), durch zahllose Strafsen (selbst über die Alpen, z. B. über
den Simplon) und Kanäle (Nordkanal zwischen Rhein und Maas),
durch die Förderung der heimischen Industrie und aller Gewerbe
und Künste, durch Ordnung (Geheimpolizei) und Gesetz (code
Napoleon), durch die Begünstigung der Prachtentfaltung, sowie
durch alle Mittel, die das reichlich nach Frankreich flutende
Geld in Umlauf setzten.
2. Dem Glanze diente er durch
a. die Entwicklung eines überaus prunkenden, von strenger
Etikette beherrschten Hoflebens (die putzsüchtige Gemahlin
Josephine und die noch mehr eitle Schwester Pauline). Ver¬
wandte und Waffengefährten bekamen die glänzendsten Titel
und Mittel;
b. die Schaffung eines Verdienstadels. Der Orden der Ehrenlegion
wurde von Grofsen und Kleinen bald dringend begehrt;
c. Feste, Reisen und sonstige Anregungen von Luxus und Pracht.
3. Der Ruhm Frankreichs wuchs in nie gekannter Gröfse. Durch
ununterbrochen sich folgende Kriege suchte er Europa heim und
machte es abhängig und unterthänig. (S. die folgende Karte.)
C. Dies führt aber zuletzt zur Auflehnung der Fürsten und Völker
fast ganz Europas gegen die brutale Selbstsucht Napoleons und
der Franzosen. Die geeinte Macht stürzt das französische Regiment.
1814 Mit den Siegern kehrt, den Kreislauf (1er Revolution beendend,
die Dynastie der bourbonisclien Könige zurück.