Vorwort. iliine ebenso schwere wie anderseits auch große und erhebende Zeit liegt hinter uns, und noch immer ist der Kampf so ernst, daß die Gedanken des ganzen deutschen Volkes mit unvermindertem Interesse sich täglich und stündlich den Ereignissen zuwenden, die an seinen Grenzen sich abspielen. Es ist nur zu begreiflich, daß damit auch das Verlangen sich mehrt, die Vorgänge zu verstehen. Wird aber die Darbietung einer anschaulichen Darstellung schon durch die gewaltige Ausdehnung des Schauplatzes über die ganze Welt in ungewöhnlichem Maße erschwert, so steigert sich noch die Schwierigkeit bis zum Übermaß dadurch, daß die Heeresleitung alle genaueren Angaben über Namen, Raum und Zeit mit Absicht unterdrückt, und zieht man zur Er¬ gänzung die Mitteilungen des Feindes zu Rate, so wächst die Un¬ klarheit erst recht, und die Verwirrung wird nur noch größer. Selbstverständlich soll hier über die Zurückhaltung der Heeres¬ verwaltung auch nicht der leiseste Tadel ausgesprochen werden. Jede neue Kunde erzählt uns ja, wieviel wir gerade ihr verdanken. Das hindert aber nicht, daß wir im Interesse der heranwachsenden Jugend wenigstens so viel wissen möchten, daß sie mit möglichst deutlichen Vorstellungen von den großen Ereignissen der Gegenwart erfüllt werde, um ein klares und lebendiges Bewußtsein davon in die Zukunft hinüberzutragen. Ein solches, soweit dies heute möglich ist, zu fördern, ist der Zweck dieser Karten. Durch sie wird trotz ihrer allgemeinen Fas¬ sung doch manche Vorstellung bestimmter werden, und in derselben Richtung wird hoffentlich auch der beigegebene Text wirken. Die Karten und Skizzen beruhen im wesentlichen auf den amt¬ lichen Mitteilungen. So zuverlässig diese sind, so schließen sie doch alles nähere Eingehen aus; demgemäß geben auch die Karten nur ein ungefähres Bild. Auf eine dem entsprechende Zuverlässigkeit möchten sie aber Anspruch machen. Mit den blauen Farben und Linien sind natürlich auch die Lei¬ stungen unserer Verbündeten ebenso gemeint, wie die der Deutschen. Es war unmöglich, getrennt sie darzustellen, schon deshalb, weil vielfach alle drei, Deutsche, Österreicher und auch die Türken, Schulter an Schulter durcheinander kämpften. Wenn aber auf diesen Blättern vorwiegend von den Taten der Deutschen die Rede ist, so bedeutet das keineswegs eine Unterschätzung der anderen und noch