ii 6 Daum treten, und incht eher zu ihm kommen, als bis er ihn riefe. Er befahl ihm zugleich, nicht von der Stelle zu gehen, weil ihm sonst die Geister Hals und Bein zerbrechen könnten. Andreas ging unter den Baum, und gehorchte zitternd und bebend dem Befehle des Schatz¬ gräbers. Als er etntge Stunden unter dem Baume gestanden, und wegen der strengen Kälte es nicht länger mehr aushalten konnte, rief er etlichemal den Bergmann. Aber vergeblich. Er bekam keine Antwort. Nun wagte ers end¬ lich, ihn aufzusuchen. Allein er war nirgends zu finden, sondern hatte sich inzwischen mit den 77 Rthlr. davon geschlichen. Von Frost erstarrt und von Kummer über die fehlgeschlagene Hoff¬ nung durchdrungen, ging er nach Hause zurück. Zorn und Verdruß waren seine Peiniger, von welchen er täglich gequält wurde. Leib und Seele wurden dadurch so sehr angegriffen, daß er in eine hitzige Krankheit verfiel, an welcher er in wenig Tagen, unter einer beständigen Raserei von der Wünschelruthe, zur großen Be¬ trübniß seit,er Eltern, deren einziger Sohn er war, starb.