VORBEMERKUIföEI Zü SPRUNER-MENKE HAHD-ATLAS: MITTELALTER ÏÏHD HEUERE ZEIT. Reisen, v. Klaproth’s Reise, Bodenstedt, Völker des Kaukasus, Dauiel’s Handbuch der Geographie. Die Pläne von St. Petersburg wurden nach dem von der kaiserlichen Akademie daselbst herausgegebenen reduciert, die von Ismail, Erzerum und Kars Smitt und Fouton entlehnt. Die neuesten Erwerbungen in Mittelasien sind nach den Berichten der Zeitungen eingetragen, und war Herr Dr. Be hm so freundlich, mir seine Sammlungen dabei zur Verfügung zu stellen. Kartographische Grundlage bilden die neuesten Peter- mann’schen Karten. UNGARN. 3 KARTEN. Laufende Nummern des Atlas: Nr. 73 bis 75. (73) Ungarn Nr. I. Ungarn nnd seine Nebenländer vom Anfang des NI1L Jahrhunderts bis zur Schlacht bei Mohacs 1526. — Nebenkarten: 1. Pannonien zur Zeit des Svatopluk, 895. — 2. Ungarn bis zur Unterwerfung Croatiens um 1100. — 3. Ungarn im XII. Jahrhundert. — 4. Schlacht bei Mohi 1241. — 5. Schlacht hei 1 Varna 1444. — 6. Schlacht bei Mohacs 1526. — j 7. Plan von Buda-Pest. Von Prof. J. Caro. Das Kartennetz und die Nebenkarte Pannonien zur j Zeit des Svatopluk sind in der Hauptsache nach Herrn Dr. | Menke’s Entwurf gezeichnet. Die Schlachtenpläne sind j Mayláth’s Geschichte Ungarns, der Plan von Buda-Pest dem J Werke von Jakob Rupp, Buda-Pest es környekenek Hely- ; rajzi törtenate, Pesten 1868, entnommen. Die Hauptgrund- j läge der übrigen Karten bilden die Urkundensammlungen, | wie sie in Fejdr’s Codex diplomaticus, in den von der j Peeter Akademie edirten Diplomatarien, in den von Teleki, j Ziclii, Wagener, Kaprinai, Kovachich u. A. bekannt ge- i machten Sammlungen vorliegen, sowie die Chroniken in den j Ausgaben von Schwandtner, Haner, Engel, Rumy, End¬ licher, Podhraczki und der genannten Akademie. Von Geschichtsbearbeitungen und topographischen Werken wur¬ den benutzt: Match »Bel, Bonfini, Turocz, Istuanfi, Praj, Katona, Fessler, Mayláth, Horvati, Szalaj, Büdinger, Bonbardi, Zeilcer, Novotny, Szirmaj, Schwiokert, Böhm, Rupp, Appen- dini, G. Kreglianowicb, Albinoni, Gius. Avanci, Katancsich, Eder, Ciccarelci, Wilkinson, Catalinich, Gebhard, Bommann, Csaplovics, Taube, Ljubid, Mildenberg, Teutsch, Scbulcer, Kemeny, Vaillant, Kogalniceano, TJbicini, Kantemir, Kanitz, Miljutinowich, Jirecek, neben den schon bei Ungarn II (kirchliche Verhältnisse) genannten Büchern. Die Orts- lexica von Schmidt, KolcerfFy, Lenk von Treuenfeld, Sabljar dienten häufig zur Orientierung. Ungemeine Schwierigkeiten bereitete die Fixierung der oft wechselnden Comitate; nach der Lage der Vorarbeiten und bei der hier vorliegenden Zusammenfassung grosser Zeiträume musste der Versuch j einer detaillierten Abgrenzung derselben eingestellt werden, j (74) Ungarn Nr. П. Ungarn ln seinen kirchlichen Verhältnissen тот Anfang des XIV. Jahr¬ hunderts Ms zur Reformation. — Nebenkarten: 1. Ungarns Diöcesen von Stephan dem Heiligen bi8 auf Ladislaus den Heiligen. — 2. Ungarns Diöcesen im Anfang des XIII. Jahrhunderts. — 3. Diócesis JADRENSIS. — 4. Grenzgebiet von Zagrabensis und Corbaviensis. — 5, Pannoniens kirchliche Verhältnisse bis 884. — 6. Pannoniens kirchliche Verhältnisse im X. Jahrhundert. Von Prof. J. Caro. Ausser dem Kartennetz sind die beiden Nebenkarten: „Diócesis Jadrensis“ und „Grenzgebiet von Zagrabensis und Corbaviensis“ von Herrn Dr. Menke eutworfen. Die Kärt¬ chen: Pannoniens kirchliche Verhältnisse bis 884 und im X. Jahrhundert stützten sich im Wesentlichen auf die Unter¬ suchungen von Dümmler und Büdinger. Für die weitere Geschichte der kirchlichen Verhältnisse lag, soweit die lateinische Kirche in Betracht kommt, sowohl in den Ur¬ kundenwerken als in den bei Ungarn Nr. I zu nennenden Werken ein reiches Material zur Controle der besonders in Rücksicht der älteren Zeit nicht ganz zuverlässigen DiÖ- cesangeschichten vor. Es wurden benutzt Kereszturi, Ka¬ tona (sowohl das Hauptwerk, als auch die Hist. eccl. Colo- censis), Sohmitth, Pauer, Koller, Desericius, Aigl, Kärolyi Laur., Benkö, Theii und Werner, Szeredai, Iwan Krst. Tkaliß, Iwan Kukulewicz Sakcinski, Lulicb, Carrara, Cupilli, Flaminio Cornelio, Sebastiano Dolci, Lucius, Fortis und vor Allen Farlati’s grosses Werk neben Theiner’s Monum. Hung. und Monum. Slav. meridionalium. Manche Details beruhen auf Fuxhofier’s Monasterologium, Praj’s Aurana prioratus, Sacra d. S. Steph., de S. Ladisl. u. A. Viel dürftiger waren die Unterlagen für die Gebiete der orienta¬ lischen Kirche und konnten nicht immer ans erster Hand bezogen werden. Neben den Monum. Serbien von Putzich und denen von Miklosiech wurden die Werke von Vaillant, Kogalniceano, TJbicini (mit Zuhülfeuahme der Bearbeitung von Rogalski), Kantemir. Miljutinowich, Kanitz und Jirecek herangezogen. Eine Abgrenzung der lateinischen Arohidia- conate konnte ohne Willkürlichkeiten nicht gewagt werden. Die Diöcesangeschichten pflegen den letzten Zustand für den dauernden zu halten. Wo urkundliche Sicherheit vor¬ lag, ist durch Unterstreichung des betreffenden Ortes die Andeutung gegeben. (75) Ungarn Nr. III. Ungarn seit der Schlacht hei Mohacs 1526. — Nebenkarten: 1. Ungarn zur Zeit der Türkenherrschaft. ~ 2. Nördliche Türken¬ grenzen im XVI. und XVII. Jahrhundert. — 3. Un¬ garn nach dem Frieden von Passarowitz 1718. — 4. Ungarn 1848. 1849. — 5. Comitate zwischen Pressburg und Debreczin 1848. 1849. — 6. Bacska, Banat, 1848. 1849. — 7. Schlacht bei Gödöllö am 6. April 1849. — 8. Schlacht bei Kdpolna am 27. Februar 1849. — 9. Ungarns Bisthümer seil den Aenderungen unter Maria Theresia. Von Th. Menke. Haupthülfsmittel Mayläth, Rüstow. Auch die betreffenden Karten der früheren Auflage wurden benutzt. Aus der früheren Auflage ist namentlich auch die die kirchlichen Verhältnisse betreffende Nebenkarte, für die Azzalay’s Karte, aus der sie reduciert ist, bei dieser Auflage im Original nicht vorlag, entlehnt. VERLAG VON JUSTUS PERTHES IN GOTHA.