22 Alte Geschichte. Orient. 125 150 175 200 225 Krieg gegen die Parther (114—116) und Zug in das nördl. Arabien. Größte Ausdehnung des Reichs. Armenien u. Mesopotamien unterwarfen. Parthien unabhängig. Der Pfahlgraben (Teufelsmauer) z. Begrenzung der Agri Decumates. Hadrianns, Publ. Aelius, 117—138. Friedliebend, mit seiner Gelehrsamkeit prunkend, aber für das Reich wohlthätige Regierung. Giebt die Eroberungen Trajans an Parthien zurück. Fußreise durch alle Provinzen 120—136. Der Senat verliert sein letztes Recht an der Staatsverwaltung, indem die Gerechtigkeitspflege dem Kaiser anheimfällt. Antoninus I. Titus Aurelius, Pius 138—161. Der edelste Mensch auf dem Throne; Ordnung im Reiche, Friede nach Außen. Seine Regierung, die zu den glücklichsten des Reichs gehört, hat den seltenen Vorzug, dass sie der Geschichte fast keine Materialien darbietet. Antoninus II. Marcus Aurelius, Philosophus 161—180. Nimmt den Lucius Verus als Mitkaiser an, welcher glücklich gegen die Parther kämpft. Das Vordringen der Slaven ruft den gefährlichen Markomannenkrieg hervor 167—180. Antoninus III., M. Aur., Commodus 180—192. Groß als Wagenlenker u. Gladiator; ausschweifend u. boshaft. Erkauft den Frieden von den Barbaren. Alle Gräuel des Despotismus: Ver¬ schwörungen, Aufstände, Majestätsgesetze rc. Pertinar P. Helvetius; 192—193, von den Prätorianern ermordet, weil er Ordnung und Sparsamkeit einführen wollte. Den von den Prätorianern feilgebotenen Thron erkauft Julius Didianus mit 1300 Thlr. für jeden Prätorianer. Septimius Severus 193—211, von d. german. Legionen zum ausgerufen, löst die Prätorianer auf, besiegt die Gegenkaiser Pescennius Niger v. Syrien u. Albinus v. Gallien u. führt glückliche Kriege gegen Parther u. in Britannien 208—11, wo er stirbt. Er ist der Gründer der Militärherrschaft in Rom. Sein Sohn Car acalla, Antoninus Bassianus, 211—217, übertrifft alle Vor¬ gänger an Grausamkeit. Ermordet seinen Bruder Geta in den Armen der eigenen Mutter. Die von ihm erbauten Thermen zeugen von seiner Verschwendung. Kriege mit Alemannen, Chatten, Gothen u. Parthern. Opimius Macrinus, 217—218, erleidet das Schicksal des Pertinax. Bassianus Heliogabnlus, 218—222, der gekrönte Wahnwitz. Baal¬ dienst und orientalische Schwelgerei vernichten den letzten Keim altröm. Zucht und Sitte. Von den Prätorianern ermordet. Alexander Severus, 222—235. 16 Jahr alt, ein milder u. dabei kräftiger Regent; feine Mutter Mammaea eine Freundin der Christen. Krieg gegen das neuentstandene persische Reich; der Euphrat bleibt Grenze. Im Alemannenkriege nebst seiner Mutter v. d. Soldaten wegen Disciplin¬ strenge ermordet. Mariminus, Thrax, 235—238, tapfer, aber grausam. Die Gegen-- k^iser Gordianus I. u. II., Pupienus und B albinus kommen nach der Reihe um, wie auch er selbst. * Kosroes v. Parthien besiegt u. Armenien v. Trajan als röm. Provinz erklärt 116, die aber schon 117 von Hadrian zurückgegeben wird. Aufst. der Juden unter Aar Cochba 132-135. Zer¬ streuung der Juden in alle Welt. Vologeses III. v. Parthien besiegt von L. Verus. Sept. Severus plündert die parthischen Städte. Die Juden versuchend. Wieder¬ aufbau d. Tempels, woran sie Sept. Severus hindert, 193. Krieg mit Caracalla, , wegen eines von diesem begangenen Verrathes; Macrinus schließt den Frieden. Ende des partherreichs und Gründung des Ueu- persischen Aeiches durch Artarerresl.,226. Haus der Sassaniden.