32 Olympia. nach der zweite, führt den Namen "der Gr eisen fels', Gerontö- brachos [rsQovtoßgaxog]. Ihm gegenüber nach Osten erhebt sich in Kegelform der höchste Gipfel des Berges, 2458 m hoch, jetzt Lykeri genannt (das Wort wahrscheinlich aus dem alten Namen Lykoreia gebildet). Der Raum zwischen den beiden Gipfeln ist mit Steingeröll überdeckt und wird die ' Teufels- tenneJ [xo Jiccßolülwvo oder Jai/uovcdwvo] genannt und Ähn¬ liches von ihr erzählt, wie von unserem Blocksberg, vielleicht aus alten Erinnerungen von den zahllosen Orgien der Thyiaden, die auf ihren Streifzügen wohl manchmal bis hierher vordrangen, so daß sie einmal in Gefahr kamen, vor Schnee und Kälte umzukommen (Ulr. 120 ff. und 26). Olympia. I. Die Örtlichkeit von Olympia. Der dem olympischen Zeus geheiligte und durch die demselben geweihten olympischen Festfeiern weltberühmt gewordene Ort Olympia lag in der Mitte der an der Westküste des Peloponnes gelegenen Landschaft Eli s. Im schroffsten Gegensätze gegen die wilde Gebirgsnatur von Delphis Umgebung befand sich Olympia in einer freundlichen, baum- und weinreichen Hügellandschaft mit milder Temperatur und blühender Vegetation. Der wasserreiche Hauptfluß des Pe¬ loponnes, der Alp hei os [AXcpeiog], durchfließt in breiter Strömung die Landschaft von Osten noch Westen. Etwa 2 Meilen vor seiner Mündung erweitert sich sein Thal zu einer 2 km breiten Ebene. Sie wird im Süden durch den bis zu 240 m sich erhebenden Höhenzug von Triphylien, den Aus¬ läufer der Gebirge Arkadiens, eingeschlossen, im Norden durch einen ähnlichen, aber weniger hohen HUgelzug. Mitten durch diesen letzteren hindurch hat sich ein Nebenfluß des Alpheios sein Bett