§ 21. Die Arten des Bodens. Hollands, die Südhälfte des Ghor. Über y8 der gesamten Landfläche liegt unter 200 m. Norddeutsches Tiefland, Ungarisches Tiefland, Potiefland, Sibirisches Tiefland, Hindostan, Amazonenstromtiefland. Alles Land dagegen, welches mehr als 200 m über dem Meere liegt, nennt man Hochland. Auch in diesem finden sich ausgedehnte Ebenen, Hochebenen genannt. Die größten Hochebenen der Erde enthält Jnnerasien und Südafrika, die höchste ist die Ebene des Titicäca-Sees in Südamerika. Hochflächen nennt man sie, wenn sie sich deutlich von ihrer Umgebung durch ihre Erhebung absetzen. Tibet . 5000 in Gobi 1200 in Pamir-Hochland . . 4000],, Kleinasien 1000 „ Quito . 3000 „ Dekan 800 „ Mexiko .... . 2000 „ Kastilien 700 „ Abessinien . . • . 2000 „ Oberdeutsche Hochebene. 500 „ Die mittlere oder durchschnittliche Erhebung des Landes über den Meeresspiegel berechnet man auf 700 m. Fortwährend indes verändert die Landfläche ihre Gestalt. Dies geschieht durch die Atmosphäre (Verwitterung), durch die Flüsse (Auswaschung), durch das Meer (Abwetzung), durch die Winde (Aus¬ schüttung und Zermürbnng), an manchen Stellen auch durch Boden¬ senkung, durch Erdbeben und Vulkanausbrüche. § 21- Die Arten des Bodens. Die Form der Ebene ist für den Ackerbau die geeignetste; doch kommt es dabei gar sehr aus die Art des Bodeus an, welchen die ver¬ witterte Oberfläche der Gesteinshülle bildet. Diese ist aber nach ihrer Zusammensetzung, dem Grade der Verwitterung und der Befeuchtung sehr verschieden, so daß wir vier Haupt arten des Bodens unterscheiden können: 1) Fels- ober Steinboden; dieser besteht entweder aus wirk¬ lichem Gestein ober Fels ober aus Steingerölle unb ist für Pflanzenwuchs nicht geeignet. , . 2) S a n b b o b e n. Ist ber Sanb unvermischt unb ohne Feuchtigkeit, so heißt bie Gegenb Wüste. Sie tritt besonbers auf ber Oftfeste auf, welche burch Asien unb Afrika hiuburch etwa in ber Richtung von ONO. nach WSW. ein ungeheurer Wüstengürtel burchzieht. Die Wüste ist weder zu bebauen noch zu bewohnen. Doch finden sich auch ^ in ihr Quellen, stark genug, bie nächste Umgebung in einen grünen, mit Pflanzenwuchs