Süd - Europa. — Republik Spanien. Toledo, die alte Hauptstadt Spaniens, Sitz des Erzbischofs-Primas (eheni. 200,000 E. jetzt nur 19,000). Toledoklingen. Almadsu (d. h. das Bergwerk), im äußersten Süden, schou im Flußgebiet des Guadal- quivir, mit berühmtem Quecksilberbergwerk. 6) Estremadura (Externa Durii), mit Badajoz sBadachus^, Grenzfestung, am Gnadiana, 22,000 E. 7) K. Andalusien, d. i. Land der Vaudaleu. Gebiet des Guadalquivir. Cürdova, 36,000 E., in reizender Gegeud am Guadalquivir. Sevilla sSewiljas, 82,000 E., in der kornreichen Niederung des Guadalquivir. Cadiz (Ksdis^j,62,000 E., Sitz der Marine. —- Beim Cap Trasalgar Seeschlacht 1803. Jeres sEheres^ de la Frontera, Hafenstadt mit Weinbau (Lderr^), 39^000 E. Schlacht 711. Der befestigte Felsen von Gibraltar fChibralt^, 438 in (1350') hoch, gehört seit 1704 den Engländern. Hier lebt noch, geschützt, der Asse der Berbern. 8) K. Granüda, umfaßt die Sierra Nevada und war das letzte maurische Königreich in Spanien. Gran^da, die Hauptstadt mit 62,000 E., am Xeuil [Eheml], liegt am Rande des frncht- baren, grünen, 650 in (2000') hohen, rings von Bergen eingeschlossenen Plateau la Bega. Ein hoher Felsen trägt die Reste der Alhambra, des maurischen Königspalastes. Mälaga, 93,000 E., au der steileu Südküste, auf deren Thonfchieferbodeu die Reben- pflanzen bis zu 975 m (3000') Höhe steigen. 9) K. Murcia sMurfias, Gebiet der Segura, ohue die Müuduug derselben, mit der Hauptstadt gl. Namens (27,000 E.) und dem Kriegshafen Cartagöna (22,000 E>). B. Krone Aragonien. 10) K. Valencia. Schroffer Abfall des Hochlandes. Die schmalen Küstenebeueu, künst¬ lich bewässert, sind sehr fruchtbar, daher das „maurische Paradies" genannt. Valencia, sWaleusia^ am Gnadalaviar, 87,000 E., reizend gelegen; Seidenfabriken. Alk ante, südlich, an der Küste, 31,000 E., mit wichtigem Handel; berühmte Weine. 11) K. Mallorca sMaljorka^, besteht aus den balearischen (Mallorca und Meuorca) und den pityufischeu (Jviza und Formentera) Inseln. Mallorca, die größte und fruchtbarste der Jufelu, mit mildem Klima und bis 1469 m (4500') hohen Bergen am Nordraude, mit der volkreichen Stadt Palma (40,000 E.). An der Steilküste von Menorca der ausgezeichnete Hafen von Mahon. 12) Catalonien (Fürstenthum), d. h. Gothalauieu, mit geringer Bodenkultur. Barceloua, fBarseloua^ 180,000, mit den Vorstädten 232,000 E., Festung, Hauptsitz der Industrie, wichtigster Hafenplatz Spaniens nach Cadiz, nicht weit nördlich von der Mündung des Küstenflusses Llobregat sLjobregat^, au dem der isolirte, 1399 w (4000') hohe heilige Berg Moutserrat, d. h. der zersägte Berg, liegt [Ms.]. Der Hafenstadt Tarragoua ist der Verkehr zum Theil entzogen worden durch das aufblühende Reus [Reils], 28,000 E.; vor 39 Jahren noch ein Dorf. In den Pyrenäen liegt die neutrale Republik Andorra, etwa 385 üKm (7 mM.) groß. 13) K. Aragonien. Zu beiden Seiten des Ebro von Tndela bis zur Greuze vou Catalouieu, eiue breite, dürre Tiefebene, durchzogen vom Kaiferkaual. Zaragoza, [Saragossa] ((üaesar Angusta), am Ebro, 36,000 E.; berühmte Vertheidiguuq gegeu die Franzosen 1808 und 1809. C. Krone Navarra. Reicht vom Ebro über die Pyrenäen hinweg bis an die Mündung der Bi- dassoa bei Jrun. Pampelona, 23.000 Einw., Festung, in den Pyrenäen. I. d. Nähe der Paß v. Roucesvales.