§ 23. Die Planeten im allgemeinen. § 24. Die unteren Planeten. 33. aufsteigenden Knoten — passiert der Planet, wenn er von der Südseite der Ekliptik zur Nordseite übergeht, umgekehrt den absteigenden —; seine synodische Periode ist dagegen die Zeit zwischen zwei gleichartigen Konjunktionen (§ 24) oder auch gleichartigen Elongationen, sie ist von der siderischen sehr verschieden; seine tropische Periode ist endlich die Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden Durchgängen durch den¬ selben Äquinoktialpunkt und nur wenig kürzer als die siderische. § 24. Die unteren Planeten. Merkur und Venus stehen der Sonne näher als die Erde, sie können sich daher von der Erde aus gesehen nur bis zu einem bestimmten Winkelabstande von der Sonne entfernen, welcher bei Merkur 29 °, bei Venus 47 o nicht überschreitet, sind also stetige Begleiter der Sonne und erscheinen uns, be¬ sonders glänzend die hell leuchtende Venus, bei westlicher Abweichung von derselben, indem sie jetzt vor der Sonne über dem Horizont aufsteigen, als Morgenstern; bei östlicher dagegen als Abendstern, indem sie nun nach Sonnenunter¬ gang noch eine Zeit lang am westlichen Himmel sichtbar bleiben. Ihre wechselnden Lichtgestalten oder Phasen stimmen genau mit ihrer jedesmaligen Stellung zur Sonne überein. Von Westen her der Sonne scheinbar sich nähernd ver¬ schwinden sie hinter derselben in ihrer oberen Konjunktion, dann nach Osten ihr vorauseilend erreichen sie das Maximum ihrer östlichen Abweichung oder Elongation, kehren danach um und gehen nun zwischen Erde und Sonne durch ihre untere Konjunktion auf die Westseite zurück. Wenn sie hier¬ bei die Centrale zwischen Sonnen- und Erdmittelpunkt kreuzen oder nahe derselben vorbeipassieren, so schieben sie sich als kleine schwarze Kreise über die glänzende Sonnen¬ scheibe, man nennt diese Erscheinung ihren Durchgang durch die Sonne. Ihre Bewegungen am Fixsternhimmel sind infolgedessen höchst unregelmässig, bald schreiten sie rechtläufig schnell vorwärts, dann verringern sie ihre Geschwindigkeit, erreichen einen Stillstandspunkt, werden durch ihn hindurch rückläufig, erreichen, eine Schleife bildend, zum zweitenmal einen Still¬ standspunkt, werden nun wieder rechtläufig und wiederholen alsdann ihre Bewegungen. Diese erklären sich indes höchst einfach, wenn man die gleichzeitige Bewegung der Erde mit ins Auge fasst. In Fig. 17 stellt der innere Kreis die Bahn des Venus, der folgende die Erdbahn, der äussere den Kreis der Ekliptik am Fixsternhimmel vor. In der Stellung a (a) ist Venus Morgenstern im Maximum westlicher Elon¬ gation; während nun die Erde von A nach B fortschreitet, legt Bu ssler, Mat ham. u. astronora. Geographie- g