§ 27. Mond- und Sonnenfinsternis. 49 , nnn f 4 606,5^ Tr . __ . einem Winkel a = 41 27 |^tg a — 38X970-^* eis sei e Mondscheibe (Rad. 15' 43") im Grenzfalle der totalen Verfinsterung, so ist KM = 25' 44" folglich ein 2r>' 4-4" sin AK = -—r?T5-^r, Abweichung AK = 4° 47' 23". sin 5" 0,0 Kreis M' sei die Mondscheibe im Grenzfall der partialen Ver¬ finsterung, so ist KM'= 57'10'', folglich sin A'K = S|n , Abweichung A'K = 11° 29' 13"]. sin 5U 0,0 Steht der Mond in unterer Konjunktion zur Sonne, d. h. haben wir Neumond, so fällt sein Schattenkegel in der Richtung auf die Erde zu. Es können nur folgende Fälle eintreten : 1. Die Spitze des Schattenkegels des Mondes erreicht die Erdoberfläche, der Schatten bildet dann auf derselben einen kreisrunden Fleck, der von Ost nach West fortschreitend eine schmale Zone beschreibt; diese Zone hat totale Sonnen¬ finsternis, die im besonderen noch für ihre Mittellinie eine centrale heisst. Die dieser Totalitätszone anliegenden Gebiete, welche nur im Halbschatten des Mondes liegen, für welche also nur ein seitlicher Teil der Sonnenscheibe verdeckt wird, haben partiale Finsternis, die um so bedeutender ist, je näher sie der Totalitätszone liegen. 2. Die Spitze des Schattenkegels erreicht die Erdober¬ fläche nicht mehr; dann liegt für die in der Verlängerung seiner Achse liegenden Orte ein heller, koncentrischer Ring um die dunkle Mondscheibe, sie haben eine ringförmige Finsternis, während für die angrenzenden Gebiete wieder partiale Finsternis eintritt. Die Totalitätszone ist am breitesten, wenn die Erde im Aphel, der Mond im Perigäum steht; der helle Ring einer ringförmigen Finsternis erhält dagegen seine grösste Breite, wenn die Erde im Perihel, der Mond im Apogäum steht; in diesem Falle beträgt der Durchmesser der Sonnenscheibe 32'35", der Mondscheibe 2q'22", das Maximum der Ringbreite also 1' 36,5". Die Sonne kommt scheinbar täglich den Fixsternen um 360o 365 242? = voraus (§ I6), der Mond bleibt täglich um 3' 10,6" = 0,05294o hinter denselben, also hinter der Sonne um i ,03859o zurück, folglich haben noch-y-^^- •= 346,64 Tagen die Mondknoten wieder dieselbe Lage zur Sonne. Nun ist Bussler, Hathem. u. astronom. Geographie. 4