§ 35- Grössenklassen der Fixsterne. § 36. Entfernung der Fixsterne. Ò3 Südlich vom Äquator, bei uns noch sichtbar: ß Orionis (Rigel) a Canis maj. (Sirius) a Virginis (Spica) a Scorpii (Antares) a Pise, austr. (Formalhaut). Von den bei uns nicht mehr sichtbaren sind besonders hervorzuheben Q centauri (Toliman) a Argo (Canopus). Sterne zweiter Grösse pflegt man 50 — 60 zu zählen. Die bemerkenswertesten unter ihnen sind a und ß Cassiopejae, a Ursae min. (Polaris), a Persei, ß Persei (Algol), ß Tauri, a Geminorum (Castor), die helleren Sterne des gr. Bären, ß Leonis (Denebola), a Coronae bor. (Gemma). Dritter Grösse rechnet man gegen 200, vierter 600, fünfter über 1200, sechster etwa 3600, sodass hiernach ca. 5700 Sterne dem unbewaffneten Auge sichtbar sind. In den folgenden Klassen nimmt alsdann die Zahl der im Fernrohr sichtbar werdenden ausserordentlich zu, in der 7. Klasse wächst sie schon auf 20 000. Herschel schätzte die Zahl aller in seinem 20 füssigen Teleskop sichtbaren Sterne auf 20 Mill., Littrow glaubt sie für die heutigen Instrumente auf 120 Mill, erhöhen zu müssen. Während die helleren Fixsterne (I. bis IV. Kl) ziemlich gleicbmässig über das ganze Himmelsgewölbe verteilt sind, trifft das für die übrigen nicht mehr zu. Diese häufen sich vielmehr am dichtesten in der Milchstrasse (§ 42) an, hier zählte W. Herschel 5000 auf einem Grad im Quadrat. Von der Milchstrasse, in welcher übrigens ihre Verteilung eine sehr ungleiche ist, nimmt ihre Anzahl ziemlich regelmässig bis zu den Punkten des Himmels ab, die als Pole der Milchstrasse zu bezeichnen sind, wo Struve nur etwa 66 auf den Quadrat¬ grad rechnet. § 36. Entfernung und Grösse der Fixsterne. Die Entfernung aller Fixsterne von unserem Sonnen¬ system ist ungeheuer gross und entzieht sich völlig unserer unmittelbaren Anschauung. Um die Verschiedenheit ihrer Entfernungen in übersichtlicher Weise zum Ausdruck zu bringen, hat man als Masseinheit nicht wie im Sonnensystem den Erdradius, sondern den mittleren Radius der Erdbahn als Sonnenweite S (148600000 km) eingeführt. Bewegt sich die Erde in ihrer Bahn A, B, C, D, (Fig. 24), so sollte man erwarten, einen Stern P in den Stellungen a, b, c, d am Himmelsgewölbe projiciert zu sehen Daraus würde man den ^CaP m = APM(a) d. h. den Winkel bestimmen können,