Vorwort zur zehnten Äuflage. Diese neue Auflage hat so durchgreifende Verbesserungen und so viele neue Artikel erhalten, daß sie gewissermaßen als ein neues Werk er- scheint. Die Radikalreform war nothwendig. Da bei der schnellen Ent- Wickelung unseres ganzen, insbesondere aber des städtischen Lebens Manches, das noch vor zehn Jahren Geltung hatte, heute bereits ver- altet, beseitigt, durch Neugewordenes ersetzt ist: so schien es mir am zweckmäßigsten, einzelne Abschnitte ganz neu zu schreiben. Sach- und fachkundige Männer aus alleu deutschen Landen waren so freundlich, in den Plan des vorliegenden Werkes eingehend mir Hülfe zu leisten; ihre werthen Namen sind an der Spitze der von ihnen gespendeten Schilderungen genannt. Und auch zur Berichtigung und Ergänzung einzelner Angaben hat es mir nicht an bereitwilliger Unterstützung gefehlt und nenne ich hier dankbar die Herren Geheimerath Prof. Rosenkranz in Königsberg, Dr. H. I. Klein in Köln, Dr. Fr. Bartholoms in Berlin, Schuldirektor Dr. Redlich in Hamburg, Superintendent H. Schwerdt in Waltershausen, Lehrer F. Poppe in Oldenburg, Hauptmann C. W. Neumann und Lehrer A. Leitner in Regensburg, Lehrer G. Wenz in München, Prof. v. Pichl in Salzburg, Schuldirektor Dr. H. O. Zimmer- mann in Leipzig. Es sind nun zwanzig Jahre verflossen, seitdem ich das Vorwort zur ersten Auflage dieses Werkes geschrieben, dessen Herausgabe unter- nommen wurde im Vertrauen auf den unaufhaltsamen Fort- schritt des deutschen Einigungsstrebens und im Bewußt- sein, daß ich damit — wenn auch nur eins von vielen und ein ge¬