42 Balkan-Halbinsel. Name und Weltstellung. Größe und Einwohnerzahl. Grade und Cap's. Grenzen, Küsteueutwickelung, Gliederung und Jnselbildung. A.Man-KaMnsel. (Ohne Berücksichtigung des zu Oesterreich gehörigen Dalmatien.) a. Europäische Türkei . . . b. Rumänien (Moldau und Wal- lachci), Serbien, Monte- negro, Fürstentümer. . . e. Griechenland, Königreich. . T ü r k e l , Kaiserthum . . a) Europäische Türkei . . . . b) Asiatische TUrkei . . . Kleinasien, Syrien, Armenien, Arabistan (Mesopotamien), Kurdistan (Assyrien). Vasallenstaaten Arabien, zum Theil, Aegypten, Tripolis, Tunis, Donausürstenthümer, Serbien, Montenegro. Türkei mit Vasallenstaaten . . . Die Balkan- Halbinsel bildet die Brücke zwischen Asien und Europa, zwischen Orient und Occident. Die Nähe Asiens hat dieser Halb- insel zum Theil asiatischen Charak- ter ausgedrückt, wie die Nähe Asrika's Spanien theilweise afrikanischen Charak- ter, während Italien wesentlich euro- patsch geblieben ist. Ueber 10000 DSUlit. und Uber 17 Mill. Einw. ä DMI. 1700. 6300 DMln., 10 Va Mill. Einw. über 3000 ^Mln., Uber 5 Mill. Einw. 900 OMln., IV2 Mill. Einw. zieml. 38000 s^Mln. uud 27 Mill. Einw. 6300 DMln., 10 y2 Mill. Einw. Uber 31600 ^Mln., 16 y2 Mill. Einw. Uber 52000 DMln. und 15 Mill. Einw. 90000 naßln., 42 Mill. Einw. 34° — 47° östl. Länge und 36 0 — 48 0 nördl. Breite. 40° östl. Läng? und 42 0 nördl.Breite theilen die Halb¬ insel. Als äußerstes Cap tritt CapMatapan hervor, welches zugleich das Süd end e Europa's bildet. Die eigentliche Halbinsel wird im Süden, Osten und Westen vom Meer begrenzt. im Norden durch Flüsse und Gebirge vom Festland geschieden. Sau, Donau, Karpathen (Oesterreich), Pruth (Rußland), Schwarzes Meer, Bosporus, Propontis, Hellespont, Aegäilches — Ionisches — Adnatisches Meer, Dinarilche Alpen (Oesterreich). Die Küstenentwickelung ist außer- ordentlich reich und der Gliederung nach bildet die Halbinsel das am meisten gegliederte Land des Continents. Dieselbe hat eine Basis von 150 Mln. Länge (32°—46°), während Spanien eine solche von 55 Mln. Dagegen gliedert sie sich fortschreitend von Nord nach Süd durch isthmische Verengungen, während Spanien, das hie- rin auch den Gegensatz bildet, mehr con- tinentalen Charakter hat. Italien steht in beiden Beziehungen in der Mitte. Je mehr die griechische Halbinsel ans der contineutalen Form in die maritime übergeht, gewinnt sie auch an historischer Bedeutung. Die Jnselbildung, welche von Nord nach Süd immer mehr zunimmt, ist besonders reich an den Allsten des Adria- tischen, Jonischen und Aegäischen Meeres, das Schwarze Meer dagegen hat keine Inseln. Sie bilden wesentlich Inselgruppen und zum Theil die Brücke zwischen Europa und Asien. Als wichtigste Gruppen treten die Ionischen Inseln, - Cykladen und - Sporaden, von Rhodns bis Chios (zur asiatischen Türkei gehörig), hervor. Negroponte (griechisch) ist eine Gestade- insel, Kandia (türkisch) schließt die Inselwelt im Süden ab. (griechisch),