den einmal um sich selbst in der Richtung von Westen nach Osten, und dadurch entsteht der Wechsel der Tageszeiten. — Die 360 Meridiane treten im Verlauf von 24 Stunden nach- einander in die Lichtseite ein, so daß nach je 24/3eo Stunden — 4 Minuten ein neuer Grad in die beleuchtete Erdhälste vorrückt. Demnach hat ein Ort, der 1° westlich von uns liegt, 4 Minuten später Sonnen- ausgang als wir. 5. Die Zonen. Die Erde wird von der Sonne erwärmt. Diese Erwärmung ge> schieht aber nicht zu allen Tageszeiten und auch nicht an allen Punkten der Erdoberfläche in gleichem Maße. Sie hängt davon ab, ob die Sonnenstrahlen die Erde mehr oder weniger senkrecht treffen. Das können wir täglich beobachten. Morgens und abends fallen die Sonnenstrahlen sehr schräg auf die Erde. Darum ist es zu diesen Tageszeiten nicht so warm wie am Mittag, wenn die Sonne höher steht Lichtstrahlen Abb. 4. und ihre Strahlen die Erde unter einem steileren Winkel treffen. Abb. 4 zeigt uns, worin dies seinen Grund hat. In einen verdunkelten Papp- kästen sind zwei gleichweite Blechzylinder in verschiedener Richtung eingeführt. Die Lichtmenge, die durch beide einfällt, ist gleichgroß. Die Lichtstrahlen, die durch den schrägen Zylinder einfallen, verteilen sich aber auf eine größere Fläche, als dies bei den senkrecht einfallenden Lichtstrahlen der Fall ist. Die Fläche c kann deshalb auch nicht so stark erwärmt werden wie die Fläche 6.