Kgl, Schloß Deutschland. 57 Düsternbrook Festung Friedrichsort Aufnahme der Photoglob-Co., Zürich. Förde Innere Förde bis 19 m tief. Dock der Kaiser!. Werft Kriegsschiffe, Segelboote. Ufer bis 30 m Höhe mit Buchenwald. bei Ellerbek, grenzt werden. Sie bilden vortreffliche natürliche Häfen, die besten der deutschen Küste. Unter allen deutschen Förde» schönste. Ihre Länge beträgt 10 km, ihre durchschnittliche Breite 1 km. berger Kanal (durch die Netze), Oder und Elbe der Finow-, der Friedrich- Wilhelm- und der Teltow-Kanal (durch Havel und Spree). Klima. Das Ostdeutsche Tiefland hat kalte Winter und heiße Sommer. Die Niederschläge sind im Innern des Landes ziemlich gering (40—50 cm mittlere jährliche Regenhöhe), da die Winde schon aus dem Wege über das West- liche Deutschland ihr Naß abgegeben haben. Hier herrscht also bereits osteuro- päisches Landklima. Bodenerzeugnisse. In den nördlichen Provinzen wird hauptsächlich Roggen- und Kartoffelbau, in Schlesien gemischter Anbau gepflegt. In hoher Blüte stehen namentlich Branntweinbrennerei und Pferdezucht. Weite Flächen nimmt der Wald ein; daher die zahlreichen Schneidemühlen und der starke Holzhandel. Vorherrschend ist der Großgrundbesitz des Adels. Im Ost- deutschen Tieflande waltet die Landwirtschast vor. Die Bevölkerung, früher slavisch, ist jetzt nahezu völlig germanisiert, be- sonders durch Einwanderung deutscher Bauern und Bürger. Reste slavischer Bevölkerung sind noch die Lausitzer Wenden an der oberen Spree, die Polen in Posen nnd Oberschlesien, die Masuren im südöstlichen Ostpreußen und die Kassnben auf der Danziger Seenplatte. Die Litauer stehen den Slaven ferner und sind mit den alten „Preußen" sprachverwandt. Die Be- vö lkeru ugsdichte ist infolge der ungünstigeren Bodenverhältnisse und der wenig eutwickelten Industrie ziemlich gering; erst mit der Annäherung an das Sudetengebirge wird die Dichte größer, da sich nun auch der Boden bessert und lebhaftere Industrie einstellt.