Erster Teil. Heimatkunde/) Orientierung. Die Himmelsgegenden. Auf freiem Felde kommt uns der Himmel wie ein großes Gewölbe vor, das ringsum bis zum Erdboden reicht und auf diesem einen großen Kreis um uns bildet. Der Kreis, in dem sich Himmel und Erde zu berühren scheinen, wird Gesichtskreis oder Horizont genannt. An einer Stelle des Horizonts geht am Morgen die Sonne auf. Diese Himmelsgegend heißt Morgen oder Osten. Wo die Sonne b untergeht, ist Abend oder Westen; wo sie am Mittag steht, ist Mittag oder Süden und dem Mittag oder Süden gegenüber ist Norden " Standpunkt des Beobachters, bcd $tmmels. oder Mitternacht. Es gibt somit vier Him- mels- oder Weltgegenden. Zwischen diesen 4 Haupthimmelsgegenden liegen vier Nebenhimmelsgegenden: Nordost zwischen Nord und Ost, Südwest zwischen Süd und West, Südost zwischen Süd und Ost und Nordwest zwischen Nord und West. Wenn man die Haupt- und Nebenhimmels- gegenden in einer sternförmigen Zeichnung zu- sammeustellt, so erhält man die Windrose. Die Himmelsrichtungen bestimmen heißt sich orientieren. Es geschieht dies außer nach dem Stande der Sonne mittels des Kom- passes. Dieser besteht aus der Windrose und einer Magnetnadel, die mit ihrer einen Spitze stets nach Norden weist. x) Auf dem Gebiete der Heimatkunde kann der Leitfaden nur eine allgemeine Darstellung bieten, die jede Schule besonders auszugestalten hat. Der Schwerpunkt ist dabei auf zahlreiche Beobachtungsaufgaben sowie auf die zeichnerische Darstellung des Gesehenen gelegt. Die unterrichtliche Praxis wird sich zumeist nicht streng an den hier durchgeführten Lehrgang binden, sie kombiniert vielmehr nach freiem Ermessen. Die Beispiele sind dem Süden wie dem Norden Bayerns gleichmäßig entnommen. M. n. A. Geistbeck, Leitf. I. Ausgabe mit Heimatkunde. 21. Aufl. 1 gewölbe, be d f Gesichtsireis. K S Wiuorose.