67 S. Die KanarisKen Inseln. Die bekanntesten sind Ferro (Nnllmeridian!) und daS ganz vulkanische Teneriffa mit dem kegelförmigen Pik, 3800 m. Z. Die Gruppe der Capverdlschen Inseln (in der Nähe welches Vorgebirgs?). 4. St. Helena, ein öder Felskegel, einst Napoleon'S I. VerbannuugSort. d. O estlich von Afrika im Indischen Ozean MadaqZßkar, so groß wie ganz Deutschland. fast überall eine Waldwildniß. Die 4 Mill. Bewohner find großen-- theils Malayen. Europäische Hnndelsgegenstände und damit europäische Tracht haben bei den Vornehmen hie und da Eingang gefunden. ** Y. Amerika. A. Lage des Erdtheils. K. 82. Die 2000 Meilen lange Landmasse wird östlick und westlich vom Meere bespült. Oestlich zieht der Atlant. Ozean, der Amerika von Europa und Afrika trennt, westlich der Große Ozean, dessen Fluten es von Asien scheiden. Amerika kreuzt den Gleicher und erstreckt sich weit gegen den Nord- und Südpol. Der nördlichste Punkt ist die Spitze der Halbinsel Boothia [budsta] felix, der östlichste Kap Roque [rock}, der südlichste Kap Hoorn, der westlichste Prinz von WaleS-Kap an der BeringSstraße. Die wichtigsten Halbinselglieder find: im O.: Labrado r, Neub raunschweig mit Neuschottland, Florida, ?)ukatän; im W.: Kalifornien. Flächen¬ inhalt: 751,000 Q.-M. (der wievielste Theil alles Festlandes?). Bevölkerung: 85 Mill. B. Bodengestalt, Bewässerung und Einteilung des Landes. Amerika gliedert sich in zwei große, dreieckähnliche Landmassen (Fuß: — nach N. gerichtet; Spitze: — nach S. liegend), welche durch die Landenge von Panama mit einander in Verbindung'stehen. Diese beiden Landmassen heißen Nordamerika und Südamerika. I. Nordamerika. §. 83. Nordamerika wird durch eine, fast in der Festlandsmitte von N. nach S. gezogene Linie in Hoch- und Tiefland geschieden. LängS der ganzen Westküste zieht, mit steilem Abfall zum Großen Ozean, ein Kettengebirge, die Cordilleren ^kordiljeren d. h. Ketten^. Der nördliche Eckpfei¬ ler, der Eliasberg, 4500 rn., gehört zu den höchsten Bergmassen Nordamerika^. Die Cordilleren schließen ein nach O. sich erstreckendes Hochland ein. Auch im Osten wird dieses von einer Bergmauer abgeschlossen. Diese erstreckt sich etwa 550 M. von Norden nach Süden. Bis etwa 43° Nbr. führt die Bergkette den Namen der Felsengebirge? von da nach ©. bezeichnet man sie als OestlicheCordil¬ leren. Etwa unter 34° spalten sich die Cordilleren und umschließen ein von Berg- ketten und vereinzelten Bergen überhöhtes Hochland, das Tafelland von Neu- Mexiko ^mechikol. Dieses erfüllt mit seinen Massen die ganze Südspitze Nord- amerika'S und heißt dort daS Tafelland vonAnahuac. Hier ragen die Vulkane Popokatepetl und Citlaltepetl. beide über 5000 m. hoch. Die mehrmals unterbrochenen südöstlichen Ausläufer dieser Bergländer durchziehen als vulkanreiche Ketten ganz Mittelamerika und verlaufen in der flachen Landenge von Pa« nama. Auch das östliche Nordamerika ist theilweis gebirgig. Nur durch einen schmalen Küstenstrich vom Meere getrennt, streichen in gleicher Richtung mit der Küste von SM. nach NO. die Ketten des Alleghany ^äligenmZ-G ebirgS. DaS Thal des Hudson shödßn^ scheidet die AlleghanyS von den gegen Nordost gelagerten Mafien des BerglandeS von Neuengland, das seine steilen Abfälle ins Atlantische Meer senkt. Westlich vom Berglande von Neuengland dehnt sich die Nordamerikani- sche Seenplatte. _Fü«f große Seen: derObere-See, derMichigan smitschi- ganZ-, derHurou sjurön)-. der Erie lihri> nnd O ntario ^onterio^-See liegen trevpenartig übereinander und stehen durch ihre Ausflüsse untereinander in Verbin- düng. Der Ausfluß aus dem Erie- in den Ontariosee bildet den berühmten Was¬