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Die Cronberger Ritter waren sehdeluslig. Sie lagen oft mit Frankfurt im 
Streit und brachten mit Hilfe ihrer Bundesgenossen den Frankfurtern 1389 bei 
Eschborn eine Niederlage bei. — Eine hervorragende Rolle spielte Hartmüt von 
Cronberg, der ein Anhänger der Reformation war und Franz von Sickingen in 
seinen Fehden gegen den Erzbischof von Trier unterstützte. — Der Hauptbau des 
wiederhergestellten Schlosses besteht aus 2 Flügeln, die rechtwinklig zusammenstoßen. 
Im Erdgeschoß ist der Bankettsaal, im anstoßenden Seitenbau die Burgkirche, 
int 1. Stock ein beide Flügel umfassender großer Saal, im 2. Stock sind 3 Säle, 
darunter der Rittersaal. Die Bauarbeiteu wurdeu durch Baurat Jacobi in Hom- 
Schloß Friedrichshos. 
bürg v. d. Höhe uach deu Augabeu der verstorbenen Kaiserin Friedrich ausgeführt. 
Die Burg gehörte 1807—186G als Ruine zu deu nassauischeu Krougüteru. Im 
letztgenannten Jahre kam sie au den preußischen Staat, und Kaiser Wilhelm ll. 
machte sie seiner Mutter zum Geschenk. Von der Höhe des Turmes hat man eine 
entzückende Aussicht auf die Ruinen vou Falkenstein und Köuigsteiu, die Platte 
bei Wiesbaden, deu gauzen Taunus, das Maiutal, die Wetterau, den Odenwald, 
die Bergstraße und den Spessart. 
Zu Cronberg gehört Krontal mit bedeutenden Mineralquellen, 
deren Wasser weithin versandt wird. Am Ende der Stadt Cronberg, 
nicht weit von der Königsteiner Landstraße, erblicken wir ein einfaches, 
schlichtes Kriegerdenkmal. Ein Adler breitet schützend seine Flügel über 
die Sandsteinpyramide, welche die Namen der 1870/7 l gefallenen