— 224 — 4. Dort, wo mehr hergestellt als gebraucht wird, entsteht Handel. a. Der Handel wird unterstützt durch die Nähe des Meeres, durch schiffbare Flüsse, Kanäle, Eisenbahnen und gute Straßen. b. Man unterscheidet Groß- und Kleinhandel, Ausfuhr-und Einfuhrhandel, Land-, Fluß- und Seehandel. 5. Fleiß und Ausdauer werden überall belohnt. (Heide, Moor, Befestigung der Dünen! — Die Provinzen Preußen, Posen usw.) 6. Die Haupterwerbszweige sind: Landbau (Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau, Weinbau, Hopfenbau), Viehzucht, Fisch- fang, Bergbau, Gewerbe (Haus- und Fabrikindustrie) und Handel. 7.* Die Beschäftigung hat vielfach Einfluß auf die Dichtig- keit der Bevölkerung. Ackerbaugegenden sind z. B. weniger dicht bevölkert als Gegenden, in denen eine rege Fabriktätig- keit sich befindet. (Rheinprovinz, Sachsen.) IX. Das Zusammenleben der Menschen in Gemeinde und Staat. 1.* Jeder Deutsche hat ein engeres und ein weiteres Vaterland. 2.* Jeder Staat zerfällt in Stadt und Dorfgemeinden. Die Städte teilt man ein in Großstädte (Über 100000 Einwohner), Mittelstädte (Über 20000 Einwohner) und Kleinstädte. — Das Leben in der Großstadt hat feine Vor- züge und seine Nachteile. 3.* Ohne Steuern können Gemeinde nnd Staat nicht bestehen. 4.* Deutschland braucht ein Heer nnd eine Flotte. a. Es braucht ein Heer zum Schutze seiner Grenzen. b. Es braucht eine Flotte zum Schutze seiner Küsten und zum Schutze seiner Einfuhr und Ausfuhr. (Das Meer muß freigehalten werden.) 5.* Deutschland braucht Festungen. Sie versperren dem Feinde die Straßen und erschweren ihm so das Eindringen in das Innere des Landes. Die meisten Festungen liegen in Flußtälern, weil in ihnen die großen Straßen uud Eisen- bahnen sich hinziehen.