7. Das Bergische Land und das Ruhrgebiet, 17 mit eiligem, oft stürzendem Laufe ist. Zuerst fließt die Wupper nach W, dann nach N, hierauf wieder nach W, sodann biegt sie nach 8 um, und zuletzt fließt sie nach SW. Sie umfließt also eiu viereckiges Stück Land, das Wupper- Viereck. Auf der nach W gerichteten Laufstrecke liegen die beiden großen Städte Barmen und Elberfeld, deren Häuser und Fabriken stundenweit das tiefe und enge Tal füllen. Die fünf Strecken des Wupperlaufes find fast gleich lang. Die Einmündung der Wupper in den Rhein erfolgt ein Stück unterhalb von Cöln. Da das Bergische Land nach 0 ansteigt, werden die meisten von W heranziehenden Regenwolken an ihm gestaut. Infolgedessen geben sie viel 7. Elberfeld vom Weslende aus gesehen. Regen ab. Das Bergische Land ist also ein regenreiches Land. Die Bäche sprudeln in reicher Wasserfülle. Ihre große Wasserkraft kann von zahlreichen Fabriken ausgenutzt werden. Besonders das Gebiet der Wupper ist ein sehr gewerbtätiges Land geworden. Das verdankt es allerdings auch seinen Bewohnern selbst. Diese sind rührige und fleißige, wackere Leute. Über- all herrscht rege Tätigkeit. Da Ackerbau und Viehzucht nur einen Teil der Bewohner ernähren können, haben viele, sogar die meisten Bewohnel Arbeit und Verdienst in der Industrie gesucht. Bei Solingen (50 000 &) und Remscheid (70 000 E.) blüht die Eisen- und Stahlindustrie, in Elber- feld (175 000 E.) (Abb. 7) werden besonders Stoffe für Damenbekleidung und in Barmen (170 000 E.) Bänder, Schnüre und Knöpfe verfertigt. In neuester Zeit wurden im Bergischen Lande zahlreicheTalsperren erbaut, durch Kerp, Heimatkunde der Rheinprovinz. 2