— 36 — Sch.: Sie erzählen einander, wo sie herkommen, und was sie auf ihrer Wanderung (Reise) alles gesehen haben. L.: Da könnten wir gar vieles erfahren, wenn wir die Sprache der Wellen verstehen würden. Von einem Knaben, der gar zu gerne wissen wollte, was die Wellen einander sagen, will ich euch etwas erzählen: Es sitzt ein Knabe am Bach Und schaut den Wellen nach. Er denkt: Ich muß doch lauschen, Welch' Lied die Wellen rauschen! Er bückt sich schnell zum Quellchen, Da kommt geschwind ein Wellchen. Wie er sich tiefer bückt, Er schon im Wasser liegt. Als ich ihn dann gefragt, Was ihm die Well' gesagt, Da lacht er: „Weißt du was? Das Wasser, das ist naß!" Zusammenfassung: Unser Bach. Droben am Walde entspringt unser Dorfbach; dort ist seine Quelle. Er fließt im Bachbett rasch dahin. Der Bach hat sich sein Bett selbst gegraben. An seinem linken und rechten Ufer blühen schöne Blumen. Gehen wir immer bergabwärts, so kommen wir an das Kiesloch; dort ist seine Mündung. Unser Bach heißt Rohrbach, weil früher an seinen Ufern viel Rohr gewachsen ist. Der Rohrbach hat ein starkes Gefäll, weil er vom hohen Berg herabkommt. (Siehe „Moderne Heimatkunde" II.Tl., 2. Schuljahr, Seite 11!) 1.Teich, Mb. Strom, Meer. L.: Wo mündet unser Dorfbach? (Kiesloch.) L.: Wie nennt man die Wasser, die fließen? Sch.: Das sind fließende Gewässer. L.: Das Wasser im Kiesloch bewegt sich nicht fort; es bleibt still stehen. Sch.: Das Wasser im Kiesloch ist ein stehendes Gewässer. L.: Nenne andere stehende Gewässer in unserer Gegend!