114 die Verkehrssprache hier die spanische»; seit 1644 Freistaat, mit 48 577 qkm und 7» Mill. Bew., meist Mnlatten. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind Kaffee und Tabak. Die Ausfuhr betrug 1901: 219 Mill. M., die Einfuhr 12« MiH. M. San Domingo (20), Hauptstadt, an der Südküste, mit befestigtem Hafen und wichtiger Ausfuhr. Puerto Plata (5), Seehafen, an der Nordküste. 4. Puertorico, von den Vereinigten Staaten abhängig, ent- hält mit kl. Nachbarinseln 9339 qkm nnd gegen 1 Mill. Bew. (nach der letzten Zählung von 1899: 953 243). Neben Zucker und Kaffee ist Tabak der wichtigste Ausfuhrartikel. Hauptstadt ist San Juan (32), an der Nordküste, mit Hafen und beträchtlichem Seehandel. Wenig nach steht Ponce (28). c. Die Kleinen Antillen. St. Thomas (86 qkm, 11012 Einw.), St. Croix (218 qkm, 18 590 Einw.) s. von der vorigen und St. John (52 qkm, 925 E.) s. von St. Croix, dänischer Besitz, sämtlich mit Brüdermissionen, welche auf die Neger erziehend und unterrichtend wirken. Auf St. Thomas: der gleichn. Freihafen mit Docks und Ausfuhr, Knotenpunkt für die englisch-westindische Dampfschiffahrt. St. Bartht>lmy, ö. von St. Croix, mit Zuckerrohr- und Baumwollbau, früher schwedisch, ist seit 1877 in französischem Besitz. St. Martin, mit Tabakbau, gehört zu a/s den Franzosen, zu V» den Niederländern. Niederländisch siud ferner: Saba, mit Tabak- und Baumwollbau, St. Eustache, ö. von St. Croix, nnt Zucker-, Baumwoll- und Tabakpflanzungen. An der Küste der Terra firma: Cura^üo, mit Orangenpflanzuugen und dem Haupt- orte Willemstad, mit dem Hafen Santa Barbara. Französisch sind noch: Guadeloupe, Tesirade, Marie Galante und Martinique, das i. I. 1902 durch den snrchtbaren Ausbruch des Mont Pelse sehr verwüstet wurde, zusammeu 2857 qkm mit 342000 Einw. Aus Guadeloupe: Basse Terre; au der SW.- Küste, mit Reede und Ausfuhrhandel, die Hafenorte: Point ä Pitre, Port Louisu. f. w. Auf Martinique: Fort de France, mit Hafen; St. Pierre, Seestadt an der W.-Küste: Fort Trinitv und Macuba an der NO.-Küste. Englisch sind: Antigua mit Johnstown (dsch»hnstann> an der NW.-Küste; St. Kitts oder St. Christopher; Dominika mit dem Hauptort Roseau an der SW.-Küste; St. Lucia; St. Vin¬ cent, Grenada, mit Grenadinen, Barbados (barbedos), Tob-igo nnd Trinidad, die südlichste und größte der Kleinen Antillen mit be- deutenden Asphaltlagern, zusammeu 8520 qkm mit etwa 7/io Mill. Einw. Zur Ausfuhr kommen: Kaffee, Kakao, Zucker, Rum, Baumwolle und Tabak, Indigo, Gewürze uud wertvolle Hölzer, sowie mancherlei tropische Früchte.