— 193 sodann das Chingangebirge die Grenze. Gegen und W. bilden im übrigen das Ostsibirische Gebirge, der Altai (= Goldgebirge) und der Tienschan l— Him- melsgebirge) die Abgrenzung, nur letzterer erreicht noch Höhen von 7000 m, derselbe hängt mit dem Pamir zu- sammen. Das Hanhai selbst hat eine mittlere Höhe von 800—1000 in und wird nur an den Rändern ausreichend bewässert. Hier drängt sich daher die Bevölkerung zusam- men, im W. die Türken, im O. die Mongolen (im engeren Sinne). Die W.-Hälfte wird nach den ersteren Osttnrke- st an, nach dem in den Lo b-no r (nör, nur — See) ein¬ mündenden Tarini das Tarimbecken genannt, die O.- Hälste Gobi (= Wüste) oder Schamo (= Sandwüste). Die Bewohner sind Hirten und wie die Tibeter eifrige Buddhisten. Gelegentlich sind sie, von einem hervor- ragenden Führer geeint, in die Nachbarländer China, Indien, sowie West- und Vorderasien, ja bis nach Europa erobernd und verheerend vorgedrungen. Haustier ist hier das zwei- höckerige Kamel. Die Mongolen stehen unter eigenen Chans, die vom Hofe in Peking für die Abgaben, welche sie an diesen ent- richten, durch wertvolle Geschenke entschädigt werden. Neben Viehzucht, Jagd und Fischerei sind Filzbereitung, die Ver- sertigung von Kleidungsstücken aus Schaffellen und die von Waffen ihre Hauptgewerbe. Ackerbau wird in der Nähe der Städte und Handel mit Karawanen nach Kaschmir, Hindo- ftan, Persien und Rußland über Maimatschin und Kiachta getrieben. Beide Abteilungen, Osttnrke st an im W. wie die Mon- golei im O., stehen zur Zeit noch unter chinesischer Ober- Hoheit. Man hat drei Nebenländer zu unterscheiden, die von chine- fischen Gouverneuren verwaltet werden (außer der Mandschurei, die zu Ostasien zählt). Ä. Tibet und die Kukunor-Landsch asten, 2109000 qkm mit 21/* Mill, Bew, (Tibeter, Mongolen, Tnngusen, Türken, Kirgisen, Chinesen und Juden). Lhasa (25). Regel, Geographie. 13