233 diese Höhenregionen der Gebirgsslora) herab, im S. steigt sie etwas empor, z. B. in der Sierra Nevada Südspaniens, die trotz einer Gipselhöhe von 3509 in nur einen kleinen Gletscher aufweist. Die Tierwelt. Viele in Europa früher heimische Tier- formen wurden von der fortschreitenden Kultur ganz aus- gerottet oder doch stark zurückgedrängt, wie Riesenhirsche, Wildpferde, Auerochsen, Wisent, Elentiere und alle größeren Raubtiere; Luchse, Büren und Wölse hausen fast nur uoch in den großen Waldgebieten Osteuropas, wie auch das Elchwild; der Wisent wird nur noch im Walde von Bialistok gehegt, der Alpen st einbock ist fast ver- schwnnden, aber auch das Edelwild, die Gemsen und Wildschweine sind viel seltener geworden, soweit sie nicht in den Wildgärten geschützt werden. Jetzt bilden bei uns Füchse, Rehe, Hasen, Wald- und Feldhühner die Hauptjagdtiere. Die freilebende Tierwelt tritt heute gegen unsere Nutztiere stark zurück und spielt in der Be- urteilung der Naturbeschaffenheit einer bestimmten Gegend naturgemäß keine so bedeutsame Rolle wie die Pflanzen- welt derselben. Europa umfaßt deu w. Teil der palüarktischen Region nach der Einteilung von R. Wallaee (vergl. S. 60) und kann in 3 Untergruppen getrennt werden: in eine Polarzone, eine Mitteleuropäische Zone und das Mittelmeergebiet, und zwar ist jedesmal die Land- und die Meeresfauna zu unterscheiden. 1. Die Polarzone. a. Auf dem Lande herrschen Pelztiere und die am Meeresufer nistenden Schwimmvögel. Die Zahl der Waldvögel ist nur gering; einziges Haus-, Zug-, Milch- und Schlachttier ist das Renntier. Um so zahlreicher treten die Schwimmvögel aus, z. B. in Nordskandinavien, sie brüten hier in ungeheuren Scharen auf den Klippen, Ganse, Enten, Taucher, Alken, Sturmvögel, Möveu u. s. w. Nur wenige Säugetiere, meist Nager und Raubtiere, sind namentlich gegen das Waldgebiet zu, vorhanden. In den