140 haben Mittelmeerklima mit trockneil Sommern und Winterregen. Nordasien, welches den Einwirkungen der polaren Luftströmungen ausgesetzt ist, steht unter dem Einflüsse des arktischen Klimas und ist grösstenteils Tundra (Moos- und Flechtensteppe) und Waldgebiet. Gesundheitsschädlich wird das Klima auf den Sundainseln durch die Malaria, in Indien durch die Cholera, in Vorderasien durch Aussatz und Pest. § 163. Die Bevölkerung Asiens (840 Mill. Einw.) umt'asst mehr als die Hälfte der ganzen Menschheit; an Bevölkerungs¬ dichtigkeit steht es indes Europa nach. Den Hauptbestandteil der Bevölkerung bilden die im Norden und Osten wohnenden Mongolen (Chinesen, Japaner, Koreaner, die Völker Sibiriens, die Türken etc.). Den Süden und Westen bewohnen Völker kaukasischer Kasse (Hindus, Araber, Juden, Perser, Armenier, Afghanen etc.). Die südöstliche Inselwelt wird haupt¬ sächlich von Malaien bewohnt. Von den Europäern sind die Russen für Sibirien , die Engländer und Fran¬ zosen für Indien, die Griechen für Kleinasien und die Holländer für die indische Inselwelt von grossem Ein- fluss auf die Entwicklung der Kultur. Was die Religion betrifft, so herrscht bei den vorder¬ indischen Völkern das Brahmanentum, im Osten bei den hinterindischen Völkern, den Chinesen und Japanern der Buddhismus und die Lehre des Confucius, im hohen Norden bei den Nordmongolen noch zum Teil der Fetischdienst. Die Völker Westasiens und zum Teil die von Südasien sind Mohammedaner. Das Christentum beschränkt sich meist noch auf Europäer; die aufopfernde Thätigkeit der Missionare hat erst geringe Erfolge gefunden. § 1(>4. Der Schwerpunkt der Erzverbsthätigkeit liegt fast überall im Ackerbau. Namentlich sind die Tiefebenen Indiens und Chinas, sowie die indische Inselwelt reiche Pro¬