Erlte Reise: In die Umgebung Hannovers. Schon im zweiten und dritten Schuljahre haben wir unsere Heimats- stadt Hannover mit ihren Wäldern und Feldern und mit ihren Wegen und Stegen kennen gelernt; aber trotzdem überblicken wir im vierten Schuljahre, ehe wir in die Ferne eilen, auf drei gemeinsamen Aus- flügen noch einmal die uns lieb gewordene Hingebung, um uns das Wissenswerte dauernd einzuprägen. Erster Tag: Die Nordseite Hannovers. Es ist Mitte Mai. Wir gehen zum Steiuthore hinaus die Vahren- walderstraße entlang und kommen in einer halben Stunde nach dem Vororte Vahrenwald. „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus!" Wir sind in freudiger Stimmung; deun „wie schön ist heut' die Welt, viel schöner als andere Tage!" Heute werden die Zügel bis zu der erlaubten Grenze gelockert, und jeder Schüler giebt sich in der ihm angeborenen Eigentümlichkeit; heute vergessen wir die dumpfe Schulstube und atmen in vollen Zügen die reine Frühlingsluft ein. Die meisten Tiere und Pflanzen begrüßen wir als alte Bekannte, und die weite Welt liegt vor uns als ein großes Wohnhaus sür Menschen und Tiere und als ein ausgedehnter Garten für die verschiedenartigsten Pflanzen. Um dieses weite Wohnhaus in rechter Weise kennen lernen zu können, beachten wir auf allen unseren Ausflügen die Boden- Beschaffenheit, die Bestellung des Ackers und die Bodenerzeugnisse; denn das eine folgt aus dem andern. Durch Hannover zieht sich die Scheidelinie hin zwischen dem fetten Lehmboden südlich und dem mageren Sandboden nördlich der