— 241 — Landstraßen? Gewässer überschreitet die Eisenbahn? Wo befinden sich Eisenbahnbrücken? Tunnels? tiefe Einschnitte? hohe Böschungen?- NB. Einzuzeichnen sind die Eisenbahnen, Gewässer, Dörfer und Städte der Umgegend. 1. Rätsel. W. II. 196, W. 266. 2. Mein Dörfchen. Bürger. W. 265. 3. Das Hufeisen, v. Schmid. W. II. 198. 54. Grund und Boden. Die Oberfläche des Waffers ist glatt, eben, die des Landes meist uneben, hier tief, dort hoch. Deshalb unterscheidet man Ebenen, An- höhen (10 m), Hügel (50 m) und Berge (100 m); es giebt demnach ebenes, hügeliges und gebirgiges Land. Zu welchem gehört unsere Um- gegend? Der Berg hat einen Fuß, einen Abhang, einen Rücken und eine Spitze (Kuppe) oder einen Gipfel. Er kann kahl, berast, bewaldet oder bebaut sein, wie z. B. der Weinberg. — Eine flache Vertiefung heißt eine Mulde. Wo ist eine solche zu sehen? Zwischen den Bergen zieht sich das Thal dahin. Am Thale unterscheidet man die Thalsohle und den Thalabhang oder die Böschnng. Diese kann steil oder geneigt, kahl oder bewaldet oder bebaut, felsig oder sandig sein. Im Thale fließen die Gewässer. Ein enges felsiges Thal heißt Schlucht, ein schmaler Weg zwischen engen Wänden ein Hohlweg. — Der Boden ist sehr verschieden. Er besteht aus Schichten von lockerer Erde und festem Gestein. Die oberste Schicht ist meist fruchtbare Ackererde; darunter findet man Lehm, Thon, Sand, Kalk, Sandstein, Schiefer, Granit ic. Wo das Wasser nicht absließen kann, bildet sich Sumpf (Moor, Morast, Bruchland, Moos). Auf sumpfigem Boden wachsen nur saure Gräser, Schilf (Rohr), Binsen, Moos ?c. Sandiger Boden ist wenig fruchtbar. Eine sandige Gegend, in der nur Kiefern, Birken und Heidekraut wachsen, heißt Heide. Im Boden der Erde befinden sich Gesteine, Erze und Kohlen. Die Gesteine werden im Steinbruche abgesprengt und zum Bauen von Häusern, Straßen und Brücken verwendet. Die Erze und Kohlen werden im Bergwerke gewonnen. Ein solches besteht aus senkrechten Schächten und wagerechten Stollen. Durch die Schächte fährt der Bergmann ein und aus; auch befördert er durch dieselben die Erze oder Kohlen zu Tage, die er im Stollen abschlägt oder absprengt. Aus den Erzen werden die Metalle herausgeschmolzen. Wo giebt es ein Erzbergwerk? ein Kohlen- bergwerk? eine Braunkohlengrube? einen Torfstich in unserer Nähe? NK Diese wenigen Andeutungen mögen genügen, da der Stoff sich ganz nach der Beschaffenheit des heimischen Bodens richtet. Proben der wichtigsten Erd- und _ Gesteinsarten der Heimat sind vorzuzeigen, von ihrer mineralogischen Be- schreibnng ist jedoch noch abzusehen. 1. Auf der Erde. Reinick. W. II. 199, W. 263. 2. Die Berge. Curtman. W. II. 200, W. 269. 3. Des Knaben Berglied. Uhland. W. II. 201, W. 268. 4. Der Schatz im Weinberge. Bürger. W. II. 202. W. 270. IUtting und Weber, Anschauungsunterricht. 16