— 302 - wendigsten Vorbegriffe vom Körper und seinem Bau zu gewinnen. Physiologisches bleibt noch fern. Vergleiche mit dem Tierleibe sind zweckmäßig. 1. Die Glieder des menschlichen Leibes. Campe. H. 170. 2. Vom Gebrauche der Glieder. Rückert. H. 171. 3. Der Wert der Gesundheit. Jäger. H. 172. L. Äie Seele. a. Der Leib ist sichtbar und sterblich, die Seele unsichtbar und un- sterblich, stammt von Gott, ist Geist. Ihr Sitz ist im Gehirn; die Nerven, weiße Fäden, welche den ganzen Körper durchziehen, sind die Werkzeuge, mit welchen sie fühlt und ihre Befehle aus¬ führen läßt; durch die Sinne erfährt sie, wie die Dinge in der Welt aussehen, tönen, schmecken, riechen und sich anfühlen (Wieder- holung von Nr. 62, 3. Schuljahr), d. Die Seele nimmt durch die Sinne wahr, erkennt die Dinge, be¬ hält mit dem Gedächtnis die Bilder davon, kann sich dieselben wieder vorstellen, kann sich erinnern, kann denken (überlegen), fühlen (Schmerz, Freude) und wollen (Gutes und Böses), kann die Gedanken und Gefühle und deu Willen ausdrücken durch die Sprache (Gebärden-, Wort-, Schriftsprache), c. Die Eigenschaften der Seele sind Tugenden und Untugenden. Wer ist fleißig—träge, faul? wahrhaft — lügenhaft? ehrlich — diebisch? betrügerisch? edeldenkend—verleumderisch? großmütig — rachsüchtig? bescheiden — eitel, hochmütig, stolz? uneigennützig, selbstverleugnend — eigennützig, ehr- und ruhmsüchtig? sparsam verschwenderisch? freigebig (mildthätig) — geizig? barmherzig — unbarmherzig? liebevoll — feindselig? friedfertig — zanksüchtig? zufrieden — unzufrieden, mürrisch? geduldig — ungeduldig, hitzig, zornig, wütend? standhaft — schwach? treu — untreu, falsch? dankbar —- undankbar? wohlwollend — schadenfroh, neidisch? k. NB. Alle diese Begriffe sind nicht durch Definitionen zu erklären, sondern burch Hinweise auf das menschliche Leben, die Lektüre, die biblische Geschichte ?c. Au veranschaulichen. 1. Das beste Ruhekissen. A. Franz. H. 173. 2. Der Müller ohne Sorgen. Müllenhoff. H. 174. 3. Sei wahr! Reinick. H. 175. 4. Die erste Lüge. Schubert. H. l76. 5. Sei höflich! Zfchokke. H. 177. 6. Woltemade. Campe. H. 178. Z. Der Lelieilsgang des Mensche». Geburt, Taufe. Erste Nahrung des Säuglings. Entwöhnung nach dem Zahnen, andere Nahrung (welche?); lernt gehen nnd sprechen (wann? wie?). Anfängliche und spätere Kleidung. Wachstum und Gedeihen; Kinderkrankheiten; Wartung und Pflege. Knaben und Mädchen. Ein- tritt in die Schule; Lernen und häusliche Arbeiten; Konfirmation, Tren- nung vom Elternhause, Fortbildung. Jüngling und Jungfrau. Berufs-