— 27 — Straßen werden von Zeit zu Zeit von den Briefträgern oder Postboten geleert. Auf dem Briefe muß die Adresse der Person, an die er gerichtet ist, genau angegeben sein. Im Posthause wird er mit einem Stempel versehen und dann nach seinem Bestimmungsort befördert. Hier hat der Brief- träger die Briefe auszutragen; auf dem Lande muß er auch kleinere Pakete ausbringen. In Städten werden die Pakete durch die Postwagen ausgebracht, die auch Pakete zur Be- förderung mit der Post annehmen. Diese Wagen sehen gelb aus. Der Fuhrmann wird Postillon genannt; er bläst das Posthorn. Statt der Mütze der übrigen Postbeamten trägt er einen Hut, vor welchem ein Adler und ein Posthorn abgebildet sind. Altona hat vier Postämter: in der Behnstraße (künftig in der Poftstraße), am Bahnhof, in der Wilhelminen- und in der Bürgerstraße. Das Hauptpostamt ist dasjenige in der Behn-(Post-)straße. 8. Der Nordwesterteil Altonas. Die den folgenden Betrachtungen zu Grunds liegende Stadteinteilung ist diejenige, welche durch Beschluß der beiden städtischen Kollegien im Jahre 1872 an die Stelle der vielen verschiedenen Einteilungen getreten ist, deren bis dahin jede städtische Kommission eine besondere hatte. Eine Abänderung hat sich der Verfasser insofern erlaubt, als er das ehemalige Zollgebiet, das immer noch als besonderer Stadtteil bezeichnet wird, aus unterrichtlichen Gründen mit zum Norderteil ge- rechnet hat. Dem weiteren Unterrichte ist entweder der Plan der Stadt Altona von Gier (Maßstab 3:10000, also 1 km in Wirklichkeit — 30 ein auf der Karte) oder der von dem Stadtbaurat Stahl herausgegebene Plan von Altona (Maß- stab 1:4000, also 1 km — 25 cm) zu Grunde zu legen, die beide im Jahre 1892 erschienen sind. Sie sind freilich für