— 33 — Stift liegt die Baptisten-Kapelle. In nördlicher Richtung treffen wir auf das Reventlowsche Armenstift, an der Westseite der Adolfstraße belegen. Es verdankt seine Ent- stehung dem Grafen Reventlow, welcher im Jahre 1713, nachdem der schwedische General Steenbock in einem Kriege zwischen den Dänen und Schweden die Stadt fast gänzlich hatte einäschern lassen, Oberpräsident von Altona wurde. Durch den sog. Schwedenbrand war unter den Bewohnern große Armut entstanden. Um ihr abzuhelfen, ließ Graf Reventlow an der Königstraße, dem jetzigen Stadttheater gegen- über, ein Armenstift mit Kirche, Waisenhaus und Waisenschule erbauen, und zwar teils aus eigenen, teils aus städtischen Mitteln. Vor mehreren Jahren wurde das Stift abgebrochen und an der Adolfstraße neu aufgebaut. Von den alten Ge- bäuden hat man nur das ehemalige Waisenhaus und die Kirche (Heiligengeistkirche) stehen lassen. In dem ersteren befindet sich jetzt das Polizeiamt, die letztere dient als Kunst- halle. Nordwestlich von dem neuen Stift liegt der Reventlow- platz, der durch die Stiftstraße nach W. hin mit Wohlers Allee, nach N. hin mit der kleinen Gärtnerstraße in Ver- bindung steht. Verfolgt man die letztgenannte Straße in nordwestlicher Richtung über den sog. Stern hinaus, so gelangt man nach dem Lazarett (Krankenhaus für Soldaten) an der Ecke der grünen Twiete. Diesem gegenüber liegt der Holsten- bahnhof, die erste Station oder Haltestelle der Hamburg- Altonaer Verbindungsbahn. — Beschreibe, welchen Weg du gehen und welche Richtung du einschlagen mußt, um von deinem Wohnhause nach der Schule zu gelangen! 10. Der Osterteil. Beim ersten Hinweis auf diesen Stadtteil bezeichnen ihn die Schüler, nach der Lage befragt, häufig als den Südoster- teil. In solchem Falle lasse man sie nach der Karte selbst