— 48 — Fahrzeuge dieser Art sind die Schuten, lange Kähne von ganz einfachem Bau, mit denen man im Hafen Güter befördert; die kleinsten sind die Böte oder Jollen. Im äußersten Osten des Süderteils liegt der Fischmarkt, ein großer Platz, der zur Abhaltung bedeutender täglicher Märkte dient. Zum Verkauf gelangen hauptsächlich Fische, Früchte und Gemüse. Westlich vom Fischmarkt, zwischen diesem und dem Fischerplatz, befindet sich die große Fischauktions- halle. 15. Der Stadtteil Ottensen. Durch die Klopstockstraße gelangen wir aus dem Süder- teil unserer Stadt in den Stadtteil Ottensen. Früher bildete Ottensen eine Stadt für sich; im Jahre 1889 wurde der Ort mit Altona zu einer Gemeinde vereinigt (in Altona ein- gemeindet). Heber die Anfänge Ottensens ist Genaueres nicht bekannt; erwähnt wird es als Dorf Ottenhusen zuerst im Jahre 1310. Unzweifelhaft verdankt es seinen Namen einem der schauenburgischen Grafen, Namens Otto. Vor fünfzig Jahren hatte es nur etwa 2000 Einwohner; im Jahre 1871, als der Ort zur Stadt erhoben wurde, war die Bevölkerungs- zahl auf 9000 gestiegen, und nach der Volkszählung von 1890 beträgt sie 25487. (25500). Der Stadtteil Ottensen grenzt im S. an die Klopstock- straße und die Elbe, im W. an die Vororte Ovelgönne, Oth- marschen und Bahrenfeld, im N. an die Gemeinden Eidelstedt und Stellingen-Langenfelde, im O. an den Norder-, den Nord- wester- und den Südwesterteil. Verbindungsstraßen zwischen der alten Stadt Altona und dem Stadtteil Ottensen sind: die Klopstockstraße (Fortsetzung der Palmaille), die Lobuschstraße (Fortsetzung der Marktstraße), die Bismarckstraße (Fortsetzung der großen Bergstraße), der Hahnenkampweg neben der Bismarckstraße, und die Gerichts- straße neben dem Gerichtsgebäude an der Allee. Die Fort¬