— 90 — Viel Wagen rasseln vorbei in Eile, sie hatten stets nur kurze Weile; kein einziges Pferdchen man davor sieht, ein schnaubender Schornstein sie alle zieht. Das Malbuch. (Zeichen- und Malbuch von Gertrud Caspari. 1. u. 2. Heft ä 1,25 dl.) Emil hat ein Malbuch. Das hat auf der einen Seite Bilder, die andere Seite ist leer. Auf der leeren Seite lernt Emil malen. Er sucht sich zuerst die leichten Bilder aus. Dann wagt er sich auch an die schweren heran. Die Tiere und Pflanzen malt er bunt. (Tuschnapf, Farben, Wasser, Pinsel — Buntstifte —. Nicht am Pinsel lecken!) Künstlerblut. Ihr Buben und Mägdlein, sagt, ist euch bekannt der größte Maler im deutschen Land? — — Ich rvills euch verraten — die Frage ist schwer —: Das ist Nachbars Heini. Malt einer wie der? Was malt denn der Heini? Da hat's keine Not, malt alles, ganz gleich, ob lebendig, ob tot: Den Ofen, die Mieze, den Goldfisch, die Bank, die Mama, den Karo, das Sofa, den Schrank, die Eisenbahn, Häuser, Soldaten und Pferde und was nur zu haben zwischen Himmel und Erde. Und guckt ihr ein Weilchen beim Malen ihm zu, paßt auf: er malt euch daneben im Nu. A. Freudenberg. Aus „Kreuz und quer durchs Kinderland." Zur Darstellung siehe „Der Baukasten!" Kegelschieben. Karl hat ein Kegelspiel bekommen. Das sind neun Kegel und zwei Kugeln. Ein Kegel ist größer als die andern, das ist der König. Otto stellt alle Kegel auf. Der König kommt in die Mitte. Karl schiebt eine Kugel, die wirft sechs Kegel um. Ernst schreibt das mit der Kreide an. Auf der Tafel wird eine lange Reihe Ziffern. Jeder darf nur drei Kugeln hintereinander schieben. Wenn die Knaben fertig sind, zählen sie zusammen, wieviel jeder geschoben hat. Wer die meisten geschoben hat, ist König und bekommt einen Preis.